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Pegelstände Elbe unD Saale Regenfälle in Tschechien: Kommt das Hochwasser nach Sachsen-Anhalt?

Starkregen in Tschechien und Polen könnte zu Hochwasser in Sachsen-Anhalt führen. Pegelstände der Elbe und Saale werden genau beobachtet, erste Maßnahmen sind bereits ergriffen.

Aktualisiert: 14.09.2024, 11:47
Banger Blick Richtung Tschechien: Der Novohradka-Fluss in Lozice, Tschechien, trat während starker Regenfälle über die Ufer. Starke Regenfälle haben auch Auswirkung auf die Pegel der Flüsse in Sachsen-Anhalt.
Banger Blick Richtung Tschechien: Der Novohradka-Fluss in Lozice, Tschechien, trat während starker Regenfälle über die Ufer. Starke Regenfälle haben auch Auswirkung auf die Pegel der Flüsse in Sachsen-Anhalt. Foto: IMAGO / CTK Photo

Magdeburg/Halle (Saale)/DUR. - In Sachsen-Anhalt herrscht zurzeit noch Ruhe vor dem möglichen Sturm. Die Pegelstände der Elbe und Saale sind unbedenklich. Doch das könnte sich bald ändern.

So werden beispielsweise erste Vorkehrungen in Magdeburg getroffen, wenn in Barby ein Pegelstand von 4,5 Metern gemessen wird. Aktuell steht der Wert mit 78 Zentimetern noch deutlich unter einem Meter (Stand: Samstag, 10.32 Uhr). Die herausgegebene Vorhersage des zuständigen Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes sagt aber in den nächsten Tagen einen sprunghaften Anstieg auf bis zu 2,35 Meter voraus.

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Auch der Pegelstand der Saale in Halle liegt am Messpunkt Trotha aktuell noch bei unbedenklichen 1,67 Metern. Hier könne sich dies in den nächsten Tagen ebenso ändern.

In Sachsen-Anhalt droht Hochwasser im September

In Polen und Tschechien sind nach anhaltenden Regenfällen die Wasserstände in vielen Flüssen stark gestiegen. In der Nähe der Stadt Oppeln in Schlesien mussten zwei Dörfer evakuiert werden. In Tschechien wurde in mehreren Regionen die dritte Hochwasserstufe ausgerufen, wie die Nachrichtenagentur CTK meldete. 

Andernorts kam es durch plötzlichen Starkregen zu Überschwemmungen. Das tschechische Fernsehen veröffentlichte auf X Aufnahmen aus dem Dorf Mikulovice nahe der Grenze zu Polen. Dort ist zu sehen, wie am frühen Morgen die Wassermassen Häuser, Garagen und Straßen überfluten. In Tschechien sind zehntausende Haushalte teilweise ohne Strom. 

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Zwar werden die Regelfälle am Wochenende in Ostdeutschland bei Weitem nicht so massiv ausfallen, die Regenmengen können aber mit Verzögerung über die Flüsse auch nach Sachsen-Anhalt gelangen.

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Saale und besonders Elbe in Sachsen-Anhalt von drohendem Hochwasser betroffen

Dies sorgt auch für Druck in anderen Bundesländern. Denn nach dem Einsturz der Carolabrücke in Dresden müsse die Brücke vor dem möglichen Hochwasser geborgen werden. Die Prognosen in Dresden sind düster: Samstagvormittag steht der Elbpegel bei 2,43 Metern. Das sind mehr als ein Meter als am Vortag. Entspannung ist nicht in Sicht, denn auch in Dresden wurde für die nächsten Tage Regen angesagt.

Am Sonntag soll schon die Vier-Meter-Marke geknackt werden. Mitte der Woche rechnen Experten laut Medienberichten von einem Pegel jenseits von acht Metern. Dies war im Jahrhundertflutjahr 2013 zum letzten Mal der Fall.

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Laut dem ZDF-Wetterexperten Özden Terli ist es noch nicht klar, ob ein erneutes Jahrhunderthochwasser in Deutschland droht. "Das ist jetzt noch schwer zu sagen", so der Experte gegenüber t-online.de. Es komme darauf an, welche Regionen in den Nachbarländern betroffen sind und wie viel Regen in die Zuflüsse der Elbe strömt.

Es sei jedoch jetzt schon klar, dass katastrophale Fluten und Erdrutsche erwartet werden.