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Influenza in Sachsen-Anhalt Grippewelle 2024 hat offiziell begonnen - Zahl der Fälle wird noch deutlich steigen

Die Grippewelle in Sachsen-Anhalt hat begonnen. Vor allem Kinder und junge Erwachsene sind betroffen. Das Landesamt für Verbraucherschutz rechnet im Januar mit einem weiteren Anstieg der Grippefälle.

Von rw 08.01.2024, 15:12
Die Zahl der gemeldeten Grippefälle in Sachsen-Anhalt ist zum Jahresende 2023 binnen einer Woche um 52 Prozent.
Die Zahl der gemeldeten Grippefälle in Sachsen-Anhalt ist zum Jahresende 2023 binnen einer Woche um 52 Prozent. Foto: dpa

Halle (Saale). - Die Grippewelle in Sachsen-Anhalt hat offiziell begonnen. Das bestätigte das Landesamt für Verbraucherschutz Sachsen-Anhalt (LAV) gegenüber dieser Zeitung.

Die Zahl der gemeldeten Grippefälle in Sachsen-Anhalt ist zum Jahresende 2023 innerhalb einer Woche um 52 Prozent gestiegen - von 274 auf 417 Fälle. Das geht aus den Wochenberichten des LAV hervor.

Von Anfang bis Ende Dezember 2023 hat sich die Zahl der Grippe-Infektionen fast vervierfacht. Zahlen für das Jahr 2024 liegen noch nicht vor.

Zunehmend auch Menschen ab 60 erkrankt

Den Beginn der Grippewelle hat das LAV auf die Woche vom 11. bis 17. Dezember datiert. "Neben Kindern und jungen Erwachsenen sind zunehmend auch Erwachsene ab 60 Jahre betroffen", heißt es im aktuellen Wochenbericht.

Die Zahl der wöchentlich gemeldelten Grippefälle in Sachsen-Anhalt liegt derzeit noch deutlich unter den Höchstständen der vergangenen Jahre. Das LAV geht jedoch davon aus, dass die Grippefälle im Januar weiter zunehmen werden.

Die Zahl der gemeldeten Grippefälle in Sachsen-Anhalt steigt seit Wochen an.
Die Zahl der gemeldeten Grippefälle in Sachsen-Anhalt steigt seit Wochen an.
Diagramm: Landesamt für Verbraucherschutz Sachsen-Anhalt

Die Grippesaison in Deutschland hat begonnen

Auch deutschlandweit hat die Grippewelle begonnen. Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat den Beginn rückblickend auf die Woche bis zum 16. Dezember 2023 datiert. Die Experten sprechen dann von einer Grippewelle, wenn jeder fünfte Influenzatest positiv ist.

Dem aktuellen Bericht zufolge wurden zuletzt am häufigsten Influenza A(H1N1)pdm09-Viren festgestellt. Vor allem Kinder im Schulalter und junge Erwachsene seien betroffen.

RKI rät zur Influenza-Impfung

Eine Grippe macht sich laut RKI oft durch einen plötzlichen Erkrankungsbeginn mit Fieber, Muskel- oder Kopfschmerzen bemerkbar, wie das Institut weiter mitteilte. Ein Drittel der Erkrankten habe nur milde, ein weiteres Drittel gar keine Symptome. Betroffene seien in der Regel fünf bis sieben Tage krank.

"Alle Personen, für die die Stiko die Grippeschutzimpfung empfiehlt, sollten sich möglichst bald noch impfen lassen, falls dies noch nicht geschehen ist", schreibt das RKI. Dazu zählen unter anderem alle Menschen ab 60 Jahren, Schwangere, chronisch Kranke und Bewohnerinnen und Bewohner von Alten- und Pflegeheimen.

Nach Angaben des RKI haben vor allem ältere Menschen ein erhöhtes Risiko, schwer an einer Grippe zu erkranken oder zu sterben.