Kathleen Radunsky

Die Volksstimme feiert dieses Jahr ihren 120. Geburtstag. Mitarbeiter stellen sich vor.

Pionier wollte ich früher unbedingt werden – wollte genauso stolz das blaue Halstuch tragen wie meine große Schwester. Während sich dieser Wunsch durch den Mauerfall buchstäblich in Luft aufgelöst hat, habe ich, Kathleen Radunsky, schließlich meinen Traumberuf erlernt.

Dass ich einmal zur schreibenden Zunft gehören werde, war für mich schon in der Grundschulzeit glasklar. "Junge Reporter" hieß die Arbeitsgemeinschaft, in der ich Blut geleckt habe. In der Schülerzeitung am Gymnasium und bei der Tageszeitung in meinem Heimatort Senftenberg festigte sich dieser Wunsch, der mich schließlich 2004 nach Magdeburg brachte. Seitdem lebe ich in der Landeshauptstadt, wo mich mein sportlicher Lebensabschnitts- gefährte vor drei Jahren für sich gewonnen hat.

Noch während des Journalistik-Studiums habe ich ein Volontariat bei der Volksstimme begonnen. Dadurch habe ich mich auf die Spuren der Hexe Bibi Blocksberg nach Wernigerode und auf die Suche nach Zuckerrüben in die Bördestadt Oschersleben begeben. Seit einem Jahr berichte ich über all die Dinge, die in und um Schönebeck passieren. Mit meinen 25 Jahren bin ich übrigens das Küken in der Lokalredaktion, aber behaupte mich nicht schlecht unter all den Hühnern und Hähnen.