Linksextremismus Daten-Skandal an Magdeburger Uni-Klinik führt zur linksextremen Szene
Eine frühere Mitarbeiterin des Krankenhauses soll sensible Meldedaten weitergegeben haben. Die Polizei prüft einen Zusammenhang mit dem Angriff auf eine Immobilienmaklerin in Leipzig-Connewitz - der Hochburg der Linksextremisten im Osten.
Magdeburg/Leipzig. Fahnder des sächsischen Terrorismus- und Extremismus-Abwehrzentrums gehen einer Spur nach, die ins Uni-Klinikum nach Magdeburg führt. Eine frühere Mitarbeiterin der Klinik soll persönliche Daten unter anderem von AfD-Politikern an die linksextremistische Szene weitergegeben haben.
Ausgangspunkt für die Ermittlungen war der Angriff auf eine Immobilienmaklerin in Leipzig-Connewitz, die Ende 2019 von mutmaßlichen Linksextremisten in ihrer Wohnung überfallen und misshandelt worden war.
Die mittlerweile freigestellte Klinik-Mitarbeiterin aus Magdeburg soll sensible Adress- und Meldedaten weitergegeben haben, die sie über ihren dienstlichen Zugang erhalten hatte. Das Uniklinikum sprach von krimineller Energie, man arbeite mit den Ermittlern eng zusammen.
Der Fall ist so brisant, dass der Generalbundesanwalt die Ermittlungen übernommen hat. Derzeit wird geprüft, welche Straftaten im Zusammenhang mit dem Magdeburger Daten-Skandal stehen. Zuletzt war eine „Todes-Liste“ mit Namen zahlreicher AfD-Politiker aufgetaucht.