Impfstoffproduktion Haseloff und Spahn besuchen Impfstoffhersteller in Dessau-Roßlau
In Dessau-Roßlau soll mittelfristig der Astrazeneca-Impfstoff abgefüllt werden. Eine Woche nach der Grundsteinlegung einer neuen Produktionsanlage besucht Gesundheitsminister Jens Spahn mit Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Hasleoff den Standort. Dabei geht es auch um die Frage, wann es losgeht.
Dessau-Roßlau. Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) wird sich am Freitag ein Bild vom Ausbau der Impfstoffproduktion des Pharmaunternehmen IDT Biologika in Dessau-Roßlau machen. Das Unternehmen in Sachsen-Anhalt hatte vergangene Woche den Grundstein für ein weiteres Gebäude zur Impfstoffproduktion gelegt. Am Freitag sei dann unter anderem ein Gespräch des Ministers mit Firmenchef Jürgen Betzing und Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) geplant, teilte ein Unternehmenssprecher mit.
Der Sprecher von IDT Biologika kündigte auch Neuigkeiten zur Impfstoffproduktion am Standort an. Das Unternehmen hatte vor einiger Zeit angekündigt, ab Anfang 2023 den Corona-Impfstoff von Astrazeneca produzieren zu wollen.
Insgesamt investiert das Unternehmen rund 100 Millionen Euro in den Ausbau des Standortes in Sachsen-Anhalt. Bereits seit Mitte März füllt das Unternehmen auch den Impfstoff des US-Pharmakonzerns Johnson & Johnson ab und verpackt die Ampullen. Die ersten Chargen sind bereits ausgeliefert worden. Der US-Hersteller hatte seine Auslieferung an die EU-Staaten am Dienstag nach Berichten über Sinusvenenthrombosen verschoben.