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  7. Gute Nachrichten aus Sachsen-Anhalt: Herzerwärmende Geschichten: Dankbarkeit im Alltag

Leseranwältin berichtet Alltägliche Helden: Dankbare Geschichten aus der Region

Dankbare Briefe und E-Mails zeigen: Trotz düsterer Nachrichten gibt es in Sachsen-Anhalt viele Menschen, die anderen helfen.

Aktualisiert: 22.07.2024, 08:38
Leseranwältin 
Leseranwältin  Foto: Heike Groll/VS

Magdeburg. - Krisen, Katastrophen, Kriminalität – an manchen Tagen sieht die Welt düster aus, gemessen an der Nachrichtenlage, wie sie auch in der Volksstimme zu lesen ist. Was dabei zu oft aus dem Blick gerät: Das ist ein, wenn auch wichtiger, Teil der Realität, aber nicht die ganze Wahrheit.

Daran wird die Redaktion spätestens dann erinnert, wenn sie Anrufe, Mails oder Briefe erhält wie zum Beispiel neulich den einer 81-jährigen Dame, die in einem Einkaufscenter in Magdeburg auf der Rolltreppe schwer gestürzt war. Dass ihr so viele Menschen – Passanten, Rettungsdienst, Klinikpersonal – zu Hilfe geeilt waren, das beeindrucke und bewege sie noch Wochen später.

Dankbarkeit im Alltag

Den Helfern wolle sie über die Zeitung herzlich Danke sagen. Genauso wie eine andere Dame, der ein Mitarbeiter einer Gaststätte die vergessene Geldbörse bis nach Hause gebracht hatte.

In der Regel können wir solche Zuschriften nicht veröffentlichen, paradoxerweise aus einem sehr erfreulichen Grund. Es sind nämlich so viele, dass wir damit beinahe jeden Tag einen Gutteil der Zeitungsseiten füllen könnten.

Zahlreiche positive Zuschriften

Viele Zuschriften enthalten zudem persönliche Details, etwa zur gesundheitlichen Situation des Betreffenden, die zum Verständnis des jeweiligen Geschehens wichtig sind, auf deren Veröffentlichung wir aber aus Gründen des Persönlichkeitsschutzes verzichten müssen und wollen.

Wenn wir wie heute in dieser Kolumne doch einmal einen Dank öffentlich machen, dann wie oft im Journalismus mit der Absicht, das Allgemeingültige hinter individuellen Beispielen hervorzuheben. In diesem Falle die Erkenntnis, dass unsere Gesellschaft keineswegs so egoistisch ist, wie es polemisch-polarisierende Debatten und mediale Darstellungen zuweilen nahelegen.

Dankeschön sagen

Anderen zu helfen oder umgekehrt für Hilfe zu danken, wenn man sie selbst benötigt – das ist der Kitt, der uns als Mitmenschen zusammenhält und dazu beiträgt, unseren Alltag lebenswert zu machen. Im kleinen Dankeschön steckt also eine tatsächlich große Sache.