Leseranwältin Stammleser sind das Herz der Zeitung

Warum lesen Sie die Volksstimme? Sehr wahrscheinlich vor allem deswegen, weil Sie wissen wollen, was in Ihrem Ort, in Sachsen-Anhalt, Deutschland und der Welt passiert und was das für Sie bedeuten könnte.
Aufgabe unserer Redaktion ist es, all diese Informationen zu beschaffen und zu vermitteln. Dafür braucht es professionelle Journalisten und viele weitere Experten, Technik und Logistik. Finanziert wird das auch zum Beispiel durch Einnahmen aus Werbung oder aus anderen Geschäftsfeldern wie Ticketverkauf und Briefdiensten. Eine der wichtigsten Quellen sind jedoch die Leserinnen und Leser.
Nicht mehr selbstverständlich
Nun ist es heute längst nicht mehr selbstverständlich, dass nahezu jeder Haushalt eine Zeitung abonniert. Entsprechend groß ist der Aufwand, mit dem Verlage neue Leser umwerben und für sich zu gewinnen versuchen.
Alles nachvollziehbar, meint eine Leserin. Man möge darüber aber bitte die langjährigen Abonnenten nicht vergessen, die sich zumindest einen Dank für die zuweilen Jahrzehnte währende Treue wünschen: „Wir wollen gesehen werden.“
Dank an die „Bestandsleser“
Die Dame bringt auf den Punkt, was letztlich und zu Recht die Hoffnung aller Menschen ist: dass das, was man getan, geleistet und beigesteuert hat, wahrgenommen und anerkannt wird. Höchste Zeit also, auch an dieser Stelle denen zu danken, die in der Fachsprache recht nüchtern „Bestandsleser“ genannt werden.
Tatsächlich bilden sie einen wesentlichen Teil dessen, was man das journalistische Herz der Volksstimme nennen kann. Das schlägt, weil es eine Redaktion gibt, die genau dies tun will: nicht atemlos von Thema zu Thema hetzen, sondern über das Tagesgeschehen hinaus sehen, was die Menschen hier in Sachsen-Anhalt ärgert, was sie besorgt, was sie freut. Und es schlägt, weil es Leser gibt, die diese Art von Journalismus wichtig finden und denen er buchstäblich etwas wert ist. Ohne ihre Unterstützung wäre das Fundament unserer Arbeit ziemlich bröckelig.