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  5. Migranten HäUfig Betroffen&Nbsp;: Single, jung, männlich: Wem am häufigsten die Obdachlosigkeit droht - und welche Überraschung es in Sachsen-Anhalt gibt

Überraschung in S-A Single, Migrant, männlich: Wem droht die Obdachlosigkeit in Sachsen-Anhalt?

Es gibt Faktoren, die einen Menschen anfällig für Obdachlosigkeit werden lassen. Doch in Sachsen-Anhalt gibt es eine Überraschung.

Aktualisiert: 14.07.2022, 12:01
Auch in Sachsen-Anhalt gibt es Obdachlose. Welche Faktoren besonders schnell zu einer Wohnungsosigkeit führen und warum das nur begrenzt für Sachsen-Anhalt gilt, erfahren Sie bei uns.
Auch in Sachsen-Anhalt gibt es Obdachlose. Welche Faktoren besonders schnell zu einer Wohnungsosigkeit führen und warum das nur begrenzt für Sachsen-Anhalt gilt, erfahren Sie bei uns. Symbolbild: dpa

Magdeburg (vs) - Auch in Sachsen-Anhalt sind Menschen von Obdachlosigkeit bedroht. Und es gibt Faktoren, die diesen Zustand begünstigen, wie eine Statistik zeigt.

Demnach waren zum Stichtag, dem 31. Januar 2022, in Deutschland rund 178.000 Personen wegen Wohnungslosigkeit untergebracht, beispielsweise in vorübergehenden Übernachtungsmöglichkeiten oder in Not- und Gemeinschaftsunterkünften. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, waren knapp 74.000 untergebrachte wohnungslose Personen alleinstehend (41  Prozent).

Knapp 59.000 Personen (33 Prozent) waren innerhalb eines gemeinsamen Haushalts als Familie beziehungsweise als Paar mit Kindern untergebracht. Rund 23.000 Personen (13 Prozent, einschließlich der Kinder) lebten während der Unterbringung in einem Alleinerziehenden-Haushalt. Rund 4.500 Personen (3 Prozent) waren als Paare ohne Kinder untergebracht. Für die übrigen rund 18.000 Personen (10 Prozent) wurde der Haushaltstyp „sonstiger Mehrpersonenhaushalt“ angegeben oder ihr Haushaltstyp war unbekannt.

62 Prozent der untergebrachten wohnungslosen Personen waren Männer und 37 Prozent Frauen. Durchschnittlich waren die untergebrachten wohnungslosen Personen zum Stichtag 32 Jahre alt. Mehr als ein Drittel (37 Prozent) der untergebrachten wohnungslosen Personen war jünger als 25 Jahre. Knapp 5 Prozent der untergebrachten wohnungslosen Personen waren 65 Jahre und älter.

31 Prozent der untergebrachten wohnungslosen Personen hatten die deutsche Staatsangehörigkeit, 64 Prozent eine ausländische. Bei knapp 5 Prozent der untergebrachten wohnungslosen Personen lagen entweder keine Angaben zur Staatsangehörigkeit vor, sie war ungeklärt oder es handelte sich um Staatenlose.

Im Bundesvergleich waren in Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen mit jeweils knapp 36.000 Personen die meisten Personen wegen Wohnungslosigkeit untergebracht, gefolgt von Berlin mit knapp 26.000 Personen. Am wenigsten untergebrachte Wohnungslose wurden zum Stichtag für Sachsen-Anhalt (365 Personen), Mecklenburg-Vorpommern (405 Personen) und Bremen (790 Personen) gemeldet.