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Biologen beobachten, dass Schweinswale zunehmend die Elbe heraufschwimmen Nach Robbe Trixi kommt vielleicht bald Orki

Von Oliver Schlicht 02.05.2013, 03:13

Hamburg. In Hamburg werden immer häufiger Schweinswale gesichtet. Offenbar folgen sie den Fischen, die im Frühjahr flussaufwärts schwimmen, vermuten Experten vom Zoologischen Institut der Universität Hamburg. Da das Wasser der Elbe sauberer geworden ist und sich die Fischpopulation erholt hat, zieht es die Schweinswale südwärts.

Seit 2007, so das Institut, gebe es jedes Jahr mehr Sichtungen. Der erste Schweinswal in der Elbe wurde in diesem Jahr am 27. Februar bei Finkenwerder gesichtet. Zwei Monate später waren es schon 150 Sichtungen. Die bis zu drei Meter langen Kleinwale seien keineswegs scheu, sondern treten verspielt und frech in Erscheinung. So habe ein Motorbootfahrer berichtet, dass eine Gruppe von Walen so nahe herankam, dass er sie vom Boot aus hätte streicheln können.

Da werden doch sogleich Erinnerungen wach: An Trixi, die Robbe. Das Tierchen schwamm unter Missachtung des Grenzregimes im Dezember 1970 und noch einmal im Juli 1978 in der Elbe von Hamburg bis nach Magdeburg. Ganze Herrscharen von Robbenfans wollten an den Ufern damals einen Blick auf Trixi werfen.

Vielleicht kommt ja jetzt bald Schweinswal Orki nach Sachsen-Anhalt? Das wäre super. Der bläst dann Fontänen in Tangermünde und springt in Magdeburg über den Domfelsen. Und die "Weiße Wal-Flotte" geht auf Walfang. Quatsch! Sie veranstaltet Whale-Watching-Touren. Und wenn Orki doch einmal alle Flossen von sich streckt, kommt er ausgestopft ins Heimatmuseum - nach Wahlitz, wohin sonst.