1. Startseite
  2. >
  3. Sachsen-Anhalt
  4. >
  5. Nebenwirkungen von Impfungen: Bisher erst vier anerkannte Corona-Impfschäden in Sachsen-Anhalt

Nebenwirkungen von Impfungen Bisher erst vier anerkannte Corona-Impfschäden in Sachsen-Anhalt

Vor rund einer Woche scheiterte ein Mann aus dem Salzlandkreis in Magdeburg mit einer Klage gegen einen Impfstoffhersteller. Nur wenige Impfschäden sind in Sachsen-Anhalt überhaupt anerkannt. Woran das liegt.

Von dpa/DUR. 19.07.2024, 04:00
In Sachsen-Anhalt sind bislang vier Impfschäden offiziell anerkannt. 
In Sachsen-Anhalt sind bislang vier Impfschäden offiziell anerkannt.  Symbolbild: Sven Hoppe/dpa

Halle (Saale). - In Sachsen-Anhalt sind bislang vier Fälle von Impfschäden infolge von Corona-Impfungen anerkannt worden. Damit kamen im vergangenen Jahr keine neuen anerkannten Gesundheitsschäden dazu, wie eine Sprecherin des Landesverwaltungsamtes mitteilte.

Lesen Sie auch: Mann lässt sich 217 Mal gegen Corona impfen: Blutanalyse zeigt erstaunliche Werte

Insgesamt habe es 365 Anträge auf Anerkennung von Impfschäden gegeben. Hier gab es auch im vergangenen Jahr noch weiter Anträge. 

Lesen Sie auch: Kampf mit Long Covid: Virus löste bei Frau aus Gommern weitere kaum erforschte Krankheit aus

Bei den vier anerkannten Fällen handele es sich um drei vorübergehende und eine dauerhafte Gesundheitsstörung. Vor einer Woche hatte das Landgericht Magdeburg die Klage eines 59 Jahre alten Mannes aus dem Salzlandkreis abgewiesen, der wegen eines Herzinfarktes gegen den Impfstoffhersteller Biontech geklagt hatte

Zusammenhang zwischen Corona-Impfung und Krankheit oft nicht erkennbar

In Sachsen-Anhalt wurden laut Bundesgesundheitsministerium mehr als 1,6 Millionen Menschen gegen Corona geimpft. Bei einer Anerkennung einer Gesundheitsstörung infolge einer Impfung gibt es finanzielle Unterstützung. Bis zu einer Dauer von sechs Monaten gehe man von einer vorübergehenden Störung aus, danach von einer dauerhaften.

Lesen Sie auch: Krank durch Corona-Impfung? Frau aus Halle verklagt Biontech

Unter den angegebenen Gesundheitsstörungen bei den Anträgen waren laut Landesverwaltungsamt Müdigkeit, Kopf- und Gelenkschmerzen, Seh-, Konzentrations- und Empfindungsstörungen sowie Myokarditis (Herzmuskelentzündung), Lungenembolie und Schlaganfall. Oftmals habe aber kein kausaler Zusammenhang zwischen der angegebenen Gesundheitsstörung und der Corona-Impfung hergestellt werden können.