Reimann-Haus Nicht noch eine Gedenktafel
Einen zentraler Ort zur Erinnerung an Brigitte Reimann in Burg fehlt. Die Stadt hat jetzt die Möglichkeit das nachzuholen.
Ob der Abriss des Reimann-Hauses in Burg zu verhindern gewesen wäre – darüber lässt sich noch immer trefflich streiten. Nur: Es ist vergeblich. Denn das Gebäude gibt es nicht mehr. An authentischer Stelle wird es wohl kein Museum, kein Archiv, keine Kultureinrichtung im Geiste der großen DDR-Autorin geben. Das ist bedauerlich, aber kein Grund, nicht nach vorn zu blicken und aus Fehlern zu lernen.
Einen zentralen Ort zur Erinnerung an Reimann in Burg zu schaffen – das wurde versäumt. Nun stellt sich die Frage: Wie geht die Stadt zukünftig mit dem Erbe der Schriftstellerin um? Es schadet nicht, sich in Hoyerswerda oder Neubrandenburg – auch dort hat Reimann gelebt – inspirieren zu lassen. Spaziergänge auf den Spuren Reimanns, ein Museum mit originalen Erinnerungsstücken – alles machbar. Die Stadt sollte für ihre berühmte Tochter größere Anstrengungen unternehmen und in mehr als nur die x-te Gedenktafel investieren.