Gerichte bestätigt Urteil Niederlage bestätigt: Koks-Arzt aus Halberstadt blitzt erneut vor Gericht ab
Der sogenannte Koks-Arzt aus Halberstadt im Harz ist einmal mehr vor Gericht gescheitert. Auch das Oberlandesgericht Naumburg sah seine Schuld am Tod einer Frau als erwiesen an.
Magdeburg/Halberstadt/Naumburg (vs) - Der als Koks-Arzt bekannt gewordene ehemalige Chefarzt Andreas N. aus Halberstadt im Harz ist erneut vor einem Gericht abgeblitzt. Dies geht aus einer Mitteilung des Landgerichts Magdeburg hervor.
Demnach war der Arzt zuvor zu Schadensersatz in Höhe von 13.280,37 Euro verurteilt worden. Der Grund: Der Mann soll einer Frau heimlich in Halberstadt beim Sex Drogen verabreicht haben. Das Opfer starb an den Folgen der Kokainvergiftung.
Koks-Arzt scheitert: Kein Fehler des Gerichts
Im Verfahren verteidigte sich der ehemalige Chefarzt zunächst mit der Behauptung, der Frau weder Kokain zugeführt noch sonst deren Tod verursacht zu haben. Das sah zunächst das Landgericht Magdeburg und nun auch das Oberlandesgericht Naumburg anders.
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Das Oberlandesgericht Naumburg hat die Berufung des Arztes gegen das Urteil des Landgerichts zurückgewiesen. Damit blieb der Mann auch in der zweiten juristischen Instanz erfolglos. Das Oberlandesgericht sah keine Fehler im Urteil des Landgerichts gesehen. Darin wurde der Arzt unter anderem wegen Körperverletzung mit Todesfolge zu einer langjährigen Freiheitsstrafe verurteilt.