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Arzneimittel Pharmafirma streicht 60 Jobs

Esparma hat die Entlassung von 60 Mitarbeitern in Osterweddingen angekündigt. Der Produktionsstandort solle neu ausgerichtet werden.

Von Sebastian Pötzsch 08.01.2018, 00:01

Osterweddingen l 60 Mitarbeiter des Pharma-Unternehmens „Esparma“ in Osterweddingen sollen nach Unternehmensangaben ihren Job am Standort verlieren. Nach Volksstimme-Information hatte die Geschäftsleitung die Belegschaft am Donnerstagnachmittag auf einer eigens einberufenen Versammlung in Kenntnis gesetzt. Aktuell arbeiten bei „Esparma“ 170 Beschäftigte.

Auf Anfrage bestätigte der Geschäftsführer des Unternehmens, Matthias Schmidt, die Pläne. Der Abbau der Stellen werde sozialverträglich über ein Freiwilligenprogramm erfolgen. Zudem soll für betroffene Mitarbeiter auch die Möglichkeit einer Weiterbeschäftigung an einem anderen Standort des Mutter-Unternehmens „Aristo“ bestehen.

Der Arzneimittel-Hersteller hatte im Jahr 1999 für 28 Millionen Mark das neue Werk in Osterweddingen gebaut. Mittlerweile ist die Esparma Pharma Service GmbH ein Unternehmen der Aristo Group Berlin und im Bereich der Pharmalogistik und der sogenannten Verblisterung, also der Herstellung von festen Stoffen, tätig. „Im Zuge der Neuausrichtung aller Produktionsstandorte wurde entschieden, die derzeit betriebene Verblisterung auf andere Standorte zu verteilen“, erklärte Matthias Schmidt. Gleichzeitig soll der Logistikstandort in Osterweddingen erweitert werden. Zu weiteren Einzelheiten des Stellenabbaus will sich die Geschäftsführung Anfang dieser Woche äußern.

Unternehmensangaben zufolge werden bei „Esparma“ Feststoffe verpackt und Fertigarzneimittel gelagert und kommissioniert. Die modernen Produktionsanlagen stehen auf einem 10.000 Quadratmeter großen Betriebsgelände.