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Streik bei der Post Mit Video: Briefe und Pakete kommen später - diese Gebiete in Sachsen-Anhalt sind betroffen

In Teilen von Niedersachsen und Sachsen-Anhalt streiken ab Dienstag Post-Mitarbeiter. Was hat das für Auswirkungen und welche Forderungen erheben die Beschäftigten?

Von dpa/DUR Aktualisiert: 07.01.2025, 16:27
Die Gewerkschaft fordert neben der linearen Entgelterhöhung von mindestens acht Prozent eine Mindesterhöhung der Monatsentgelte um 350 Euro.
Die Gewerkschaft fordert neben der linearen Entgelterhöhung von mindestens acht Prozent eine Mindesterhöhung der Monatsentgelte um 350 Euro. Archivbild: Peter Gercke/dpa-Zentralbild/dpa

Magdeburg. - In Sachsen-Anhalt und Niedersachsen könnte es in dieser Woche zu verspäteten Zustellungen von Briefen und Paketen kommen. Mit einem 24-stündigen Streik will die Gewerkschaft DPVKOM Druck in der Entgeltrunde 2025 bei der Deutschen Post machen.

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Die Gewerkschaft fordert neben der linearen Entgelterhöhung von mindestens acht Prozent eine Mindesterhöhung der Monatsentgelte um 350 Euro bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Davon sollen rund 170.000 Beschäftigte der Post profitieren.

Streik bei der Deutschen Post in Magdeburg

(Kamera: Thomas Schulz, Schnitt: Torsten Grundmann)

Post-Streik in Sachsen-Anhalt und Niedersachsen: Diese Gebiete sind betroffen

Der Streik hat am Dienstagmorgen gegen 7 Uhr begonnen. Betroffen sind das Paket- und Briefzentrum in Osterweddingen (Landkreis Börde), der Transportbereich sowie mehrere Zustellstützpunkte in der Niederlassung Magdeburg. Dazu zählen den Angaben zufolge unter anderem auch die Bereiche Braunschweig, Wolfsburg und der Harz.

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„Dadurch werden in diesen Gebieten bis zu 30.000 Pakete und Briefe nicht zugestellt oder weitertransportiert“, hieß es in einer Mitteilung der DPVKOM. Am Nachmittag soll es 14 Uhr vor dem Paketzentrum in Osterweddingen eine Streikkundgebung stattfinden.

Post-Streik: Es geht auch um das Urlaubsgeld

Außer der linearen Entgelterhöhung fordern die Beschäftigten die Zahlung eines Urlaubsgeldes in Höhe eines Monatsgehalts. „Die Tarifforderungen sind vollauf gerechtfertigt, da es dem Unternehmen wirtschaftlich weiterhin sehr gut geht“, teilte die Gewerkschaft mit. Die Post werde ihre gravierenden Personalprobleme nur dann lösen, wenn sie den Beschäftigten deutlich höhere Löhne zahle.

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„Ein Einstiegsgehalt von rund 2.700 Euro brutto für Zustellerinnen und Zusteller ist angesichts der harten Arbeitsbedingungen in der Zustellung viel zu gering“, hieß es. Auch die Beschäftigten in den Paket- und Briefzentren hätten ein höheres Entgelt verdient, die körperlich anstrengende Arbeit müsse finanziell besser wertgeschätzt werden.