RAF im Osten: Das DDR-Leben der Linksterroristen
Berlin (dpa) - Zehn kampfesmüde Terroristen der Rote Armee-Fraktion (RAF) lebten über Jahre mit falschen Namen und neuer Biografie in der DDR. Wie die Stasi den höchst geheimen Deal organisierte, beschreibt Autor Frank Wilhelm in dem neuen Buch RAF im Osten. Erst nach dem Mauerfall wurden die gesuchten Kämpfer der zweiten RAF-Generation enttarnt und festgenommen. Auf knapp 200 Seiten beleuchtet Wilhelm detailliert und faktenreich das DDR-Leben der Linksterroristen aus der Bundesrepublik. Der Journalist der Zeitung Nordkurier hat dafür auch in Stasi-Archiven recherchiert und zahlreiche Dokumente gefunden. 1998 hatte die RAF ihre Auflösung erklärt. Auf ihr Konto gingen seit 1970 Attentate, Tote und Verletzte.