Festival in Jerichow Hinter Klostermauern wird geswingt und gejazzt
Festival in Jerichow lädt im Augustt drei Tage lang zu Konzerten. Zu Gast ist auch der Jazz-Posaunist Nils Landgren.
Jerichow - Das Debüt-Album „Schumann Kaleidoskop“ der Wahl-Berlinerin Johanna Summer wurde 2020 in Fachkreisen begeistert aufgenommen. Es folgte „Resonanzen“, ein Album, auf dem die Pianistin erneut zwischen Komposition und Improvisation wandelt und sich der Musik etwa von Bach und Schubert, Grieg und Ravel bedient. Diese „Resonanzen“ wird Johanna Summer nun beim Jazz-Festival im Kloster Jerichow dem Publikum vorstellen. Summer gehört zu den geladenen Gästen, wie die Kulturstiftung Sachsen-Anhalt mitteilt.
Die Pianistin wird am 11. August, dem Festivaleröffnungstag, im Kreuzgang der imposanten Klosteranlage spielen. Vor ihrem Konzert tritt das Daniel Garcia Trio aus Madrid auf, nach ihr das Oli Bott Trio. Einen Tag später geht es auf der Klosterwiese weiter, wo sich auf der großen Bühne die Landesjugendbigband Sachsen-Anhalt, das Piano-Trio Triosense, die Berliner Sängerin Lisa Bassenge und der schwedische Jazz-Posaunist Nils Landgren die Mikrofone in die Hand geben.
Man habe sich für internationale Stars und aufstrebende Newcomer entschieden, um die vielfältigen Jazz-Facetten zum Leben zu erwecken, sagt Sabine Gottschling von der Kulturstiftung. An beiden Tagen sei Jan Sichting mit seinem Saxofon auf dem weitläufigen Gelände unterwegs und werde mit Klassikern aus Jazz und Pop das Publikum unterhalten.
Auch die fünfte Auflage endet mit einem Jazzgottesdienst (freier Eintritt). Angekündigt sind Kirchenlieder zwischen Jazz, Soul und Gospel, vorgetragen von Sarah Kaiser und dem Posaunen- und Bläserchor Tangermünde.
Seit 2019 wird in Jerichow zum Jazz-Festival geladen. In den vergangenen Jahren kamen tausende Besucher zu den Konzerten, die u.a. von Jazztrompeter Till Brönner, Kontrabassist Dieter Ilg und The Swingin’ Hermlins gegeben wurden.