Hannover Messe: Aussteller aus Sachsen-Anhalt mit Jahresabschlüssen zufrieden / Firmen erweitern Produktion Unternehmen berichten über gut gefüllte Auftragsbücher
Hannover l Mit 45 Ausstellern ist Sachsen-Anhalt auf der größten Industriemesse der Welt in Hannover vertreten. Eine ideale Gelegenheit, das eigene Unternehmen ins internationale Licht zu rücken - so wie es die Fauter-Filter GmbH aus Barleben bei Magdeburg macht.
Das Unternehmen entwickelt und produziert vor allem Filterschläuche für Entstaubungsanlagen und zur Produktabtrennung in Industrie und Gewerbe. Eingesetzt werden die Filter unter anderem in Zement- und Stahlwerken, Gießereien, in der Mühlen- und Lebensmittelindustrie, in den Absauganlagen von Schweiß- oder Klimaanlagen. Auf der Kundenliste des Mittelständlers mit zwölf Beschäftigten stehen Unternehmen wie die Milchwerke Stendal, die großen Glaswerke in Haldensleben und Osterweddingen und das Kaliwerk in Zielitz.
Geschäftsführer Fritz Fauter berichtet über ein Geschäftsjahr 2011, mit dem man bei einem Umsatz von 1,2 Millionen Euro "sehr zufrieden" sein könne. Der Trend soll sich in diesem Jahr fortsetzen. "Das erste Quartal war das beste in unserer Firmengeschichte", freut sich Fauter über den gelungenen Start.
Das Know-how des 2006 gegründeten Unternehmens liegt darin, zu wissen, welches Filtermaterial für welche Anwendung gebraucht wird. Angesichts unterschiedlichster auf dem Markt gehandelter Materialien von Baumwolle über Polyester bis zu Polyacryl und die zudem noch antistatisch, öl-und wasserabweisend, flammenhemmend oder wie auch immer behandelt werden, ist diese Frage eine wichtige.
Den anhaltenden Erfolg will die Firma im wahrsten Sinne des Wortes zementieren. "Wir werden im Sommer mit dem Bau eines neuen Firmengebäudes beginnen", kündigt Fauter an. Dafür und für neue Maschinen, unter anderem einen Nähautomaten, werde man 1,5 Millionen Euro in die Hand nehmen.
Den Umzug in ein neue Produktionshalle bereits bewältigt hat die JS Lasertechnik aus Stendal. Das vergangene Geschäftsjahr ist "sehr gut gelaufen", erzählt Geschäftsführer Jens Schumacher. JS ist mit seinen 17 Mitarbeitern Spezialist für die Edelstahl- und Metallverarbeitung und fertigt via Laserschnitt Prototypen, Einzelteile sowie Klein- und Großserien unter anderem für Maschinen- und Stahlbauer und Autozulieferer. Wer beispielsweise demnächst mit dem Zug durch den neuen Leipziger City-Tunnel fährt, kommt kilometerlang an Produkten von JS vorbei. Die Stendaler haben für die Tunnelverkleidung die Aufhängungen gefertigt.