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Stern-TV-Dokumentation Familie Ritter aus Köthen: Zwangsräumung eskaliert – Polizei muss eingreifen

Die Zwangsräumung des Obdachlosenheims in Köthen brachte Chaos: Die Ritter-Familie widersetzte sich, die Polizei musste eingreifen. Eltern einer angrenzenden Grundschule äußerten Bedenken.

Von DUR Aktualisiert: 03.02.2025, 12:53
In einer neuen Folge der Ritter-Dokumentation zeigt RTL unveröffentlichte Szenen – darunter auch den chaotischen Umzug der Familie in Köthen.
In einer neuen Folge der Ritter-Dokumentation zeigt RTL unveröffentlichte Szenen – darunter auch den chaotischen Umzug der Familie in Köthen. Screenshot: YouTube/SternTV

Köthen. - Seit Jahren besucht das Stern-TV-Team von RTL die Familie Ritter aus Köthen regelmäßig und begleitet die Problem-Familie in ihrem Leben. Es war geprägt von Gewalt, Rechtsextremismus und exzessivem Alkoholkonsum.

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Zum 30-jährigen Jubiläum veröffentlicht Stern TV auf seinem YouTube-Kanal eine zehnteilige Dokumentation, in der unter anderem auch unveröffentlichte Szenen zu sehen sind.

Die siebte Folge handelt von den Problemen, die mit der Zwangsräumung des Obdachlosenheims einhergehen, in dem die Familie zum Zeitpunkt der Aufnahmen wohnte.

Umzug mit Hindernissen: Ritter-Familie widersetzt sich – Polizei im Einsatz

Um die Bauarbeiten an dem Obdachlosenheim abzuschließen, mussten die Bewohner in ein anderes Haus in der Adolf-Kolping-Straße umziehen. In der Vergangenheit hatten die Ritter-Brüder Norman und Christopher die Arbeiten behindert.

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Bei dem Umzug, zu dem das Ordnungsamt und mehrere Polizeikräfte anrückten, stellten sich die Bewohner quer: Kartons waren nicht gepackt, in eine neue Wohnung zu ziehen war niemand bereit. Die Brüder Norman und Andy, die inzwischen beide gestorben sind, legten sich mit den Beamten der Polizei an.

Sorgen machte sich die Ritter-Familie über ihre Haustiere. Die durften nämlich nicht mit in die neuen Wohnungen in Köthen.

Neuanfang mit Hindernissen: Anwohner besorgt um Sicherheit der Kinder

Die inzwischen verstorbene Mutter Karin Ritter war dann die Erste, die einen Fuß in ihre neue Unterkunft setzte. Ihre Erwartungen waren groß. Trotz der besseren Verhältnisse in der Wohnung saß das Familienoberhaupt unzufrieden zwischen seinen alten Möbeln und Kartons. Karin Ritter war auf sich allein gestellt. Ihre Söhne lagen betrunken und schlafend auf der Straße. Lediglich ihre Enkelin Jasmin half bei der Einrichtung.

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In unmittelbarer Nähe der Adolf-Kolping-Straße liegt eine Grundschule. Eltern sorgten sich um die Sicherheit ihrer Kinder. „Man muss ja richtig Angst haben um die Kinder“, berichtete ein besorgter Familienvater.

Stern-TV besucht Familie Ritter nach Umzug: Hoffnung auf Neuanfang

Wenige Wochen nach dem Umzug besuchte das Stern-TV-Team die Familie wiederum in der neuen Unterkunft. Obwohl die Wohnung um einiges besser ist als die Obdachlosenunterkunft, fand Karin Ritter negative Punkte: das Bad ohne Fenster und ihre Söhne, Norman, Andy und Christopher, die ihr das Leben erschwerten.

Durch das Haus dröhnte laute Musik und Norman Ritter war betrunken. Trotzdem sah er die Chance auf einen Neuanfang, denn er wollte bei einer Security-Firma arbeiten.

In der achten Folge, die am 16. Februar erscheinen soll, beschäftigt sich das Stern-TV-Team mit dem Einbruch im Tierpark Köthen. Die Söhne und ein weiteres Familienmitglied der Ritters sollen an der Tat beteiligt gewesen sein.