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Wetterphänomen über Sachsen-Anhalt Hochdruckgebiet bringt Saharastaub mit sich: Spektakuläre Sonnenuntergänge und verstaubte Autos

Ein Hochdruckgebiet sorgt aktuell über Sachsen-Anhalt für frühlingshafte Temperaturen. Zum Ende der Woche bläst es allerdings auch Saharastaub über Europa. Das kann wieder für verstaubte Autos sorgen.

Von DUR/jf 04.03.2025, 10:23
Ein Hochdruckgebiet sorgt aktuell für frühlingshafte Temperaturen. Doch es könnte auch Saharastaub nach Deutschland wehen.
Ein Hochdruckgebiet sorgt aktuell für frühlingshafte Temperaturen. Doch es könnte auch Saharastaub nach Deutschland wehen. Symbolfoto: Imago Images/Harald Dostal

Magdeburg/Halle (Saale). - Aktuell sorgt ein Hochdruckgebiet über Deutschland und großen Teilen Europas für frühlingshafte Temperaturen. Doch dieses transportiert nicht nur warme Luftmassen aus dem Süden nach Deutschland und Sachsen-Anhalt, sondern möglicherweise auch Saharastaub.

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Wind und Stürme können kleinste Staubkörner aus der Sahara in die oberen Luftschichten der Atmosphäre wirbeln, wo die Partikel hunderte bis tausende Kilometer weit transportiert werden und auch nach Deutschland gelangen. Das kann laut den Meteorologen ab der Wochenmitte passieren.

Saharastaub sorgt für spektakuläre Sonnenuntergänge

Laut dem Deutschen Wetterdienst (DWD) ist das kein seltenes Phänomen. Etwa fünf bis 15 Mal im Jahr bewegen sich solche Staubwolken nach Europa - vor allem im Frühjahr und im Herbst.

Der Saharastaub sorgt unter anderem für spektakuläre Sonnenuntergänge: Die Sonne taucht den Wüstenstaub in der Luft in ein beeindruckendes Farbspiel. Allerdings muss auch mit trüber Luft sowie verstaubten Autos und Häusern gerechnet werden.

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Da wir uns noch am Anfang des Sommerhalbjahres befinden, fällt die Staubwolke aber laut dem Meteorologen Jan Schenk vermutlich nicht allzu groß aus. 

Ist der Saharastaub gesundheitsschädlich?

Der DWD hält den Wüstenstaub größtenteils für unbedenklich. Der Staub bestehe überwiegend aus Quarz, Aluminosilikaten und Eisenoxiden und sei nicht toxisch. Allerdings enthalte er größere Mengen von Feinstaubpartikeln, die in die Atemwege eindringen können. Besonders bei Menschen mit Asthma oder Herzerkrankungen könne es zu Beeinträchtigungen deswegen kommen.

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Da es in den kommenden Tagen trocken bleiben soll, kann die Luft vorerst nicht vom rötlichen Staub ausgewaschen werden. Das bringt sonst den sogenannten Blutregen mit sich.

Zu erkennen ist dieser besonders auf dem Lack von Autos. Er sollte im Übrigen so schnell wie möglich von Autos abgewaschen werden: Saharastaub stellt eine Gefahr für den Lack und die Sicht dar.