Schwertransporte Es geht, wenn man will
Die Politik sollte verstanden haben, dass die Polizei in Sachsen-Anhalt wichtigere Aufgaben hat, als jede Nacht Riesenlaster zu begleiten.
Seit Jahren will die Polizei ihren Job als Eskorte für Schwertransporte mit Überlänge oder -breite loswerden. Zurecht: Warum sollte auch eine technisch viel besser ausgerüstete geschulte Privatfirma die Absicherung schlechter erledigen, als ein Polizeifahrzeug. Dabei können die Beamten ohnehin nur mit ihrem Blaulicht den Gegenverkehr warnen, während die neuen Begleitfahrzeuge der Transportbranche sogar eine ganze Reihe elektronischer Schilder zur Verfügung haben.
Die Politik sollte inzwischen verstanden haben, dass die Polizei wichtigere Aufgaben hat, als jede Nacht die Riesenlaster mit Blaulicht zu begleiten. Da muss man übrigens auch keine Hilfspolizisten neu erfinden. Das österreichische Privatisierungs-Modell könnte Vorbild sein. Dort führen speziell geschulte und geprüfte Firmen Sondertransporte durch alle Bundesländer, ohne zeitlichen Verzug. Die Begleiter sind staatlich vereidigt und haben die gleichen Rechte wie die Polizei. Es geht, wenn man will.
