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Seilbahn: Stadt fordert Planungssicherheit für Investoren

13.04.2017, 15:39

Schierke (dpa/sa) - Im Streit um das Seilbahnprojekt am Winterberg in Schierke hat die Stadt Planungssicherheit für die Investoren gefordert. "Wir müssen auch im Tourismus unsere Stärken stärken und nicht auf halber Strecke aufgeben. So kommt man nie ans Ziel", erklärte Wernigerodes Oberbürgermeister Peter Gaffert am Donnerstag. Schierke ist ein Ortsteil von Wernigerode.

Gaffert wies Kritik des Tourismus-Experten der Grünen, Olaf Meister, zurück. Das Tourismusprojekt in Schierke sei als Ganzjahresprojekt angelegt, man setze nicht nur auf den Wintersport. Für die Entwicklung des Ortes am Brocken seien die Investitionen dringend erforderlich. "Der Tourismus in ganz Sachsen-Anhalt hängt maßgeblich von den Entwicklungen im Harz ab." Das Projekt sei schon lange beschlossene Sache.

Meister hatte zuletzt Zweifel an den Plänen geäußert. Großinvestitionen in Skigebiete seien angesichts des Klimawandels nicht sinnvoll. Die Übernachtungszahlen in Schierke lägen zudem bereits auf sehr hohem Niveau. Die beabsichtigten Eingriffe in das Landschaftsbild würden den Ort ganzjährig belasten.

Kern des umstrittenen Projekts ist eine Seilbahn, die Schierke an die Skigebiete im Westen anschließen soll. Die geplante Trassenführung liegt jedoch teilweise in einem seltenen Moorwald und darf so nicht angelegt werden. Derzeit prüfen mehrere Behörden Alternativen.