Sturmtief "Xavier" Deutsche Bahn auf dem Weg zum Normalzustand
Nach Sturmtief "Xavier" kehrt die Deutsche Bahn nur langsam zur Tagesordnung zurück. Zwischen Hannover und Magdeburg rollen wieder Züge.
Berlin (dpa) l Auch mehrere Tage nach dem Durchzug von Sturmtief "Xavier" sind die Auswirkungen in Sachsen-Anhalt noch immer spürbar. Das Umweltministerium mahnte am Montag zur Vorsicht in den Wäldern. "Bitte bleiben Sie auf den offiziellen Wegen. Die Aufräumarbeiten dauern an. Es wird mit Hochdruck daran gearbeitet, dass wir hier entwarnen können", erklärte Staatssekretär Ralf-Peter Weber. Die größten Schäden seien in der Altmark, in der Colbitz-Letzlinger Heide, in Anhalt und der Annaburger Heide entstanden. Aktuell seien rund 300.000 Festmeter Schadholz gemeldet worden. Bei der Bahn ging der Trend zum Wochenanfang Richtung Normalisierung.
Der Zugverkehr lief wieder überwiegend planmäßig. Im Fernverkehr sei die Strecke zwischen Hannover und Magdeburg seit Montag wieder geöffnet, wie ein Sprecher der Deutschen Bahn in Berlin sagte. Einschränkungen gebe es noch im Regionalverkehr auf der Strecke S1. Ab Schönebeck bestehe zwischen Osterburg und Wittenberge weiterhin ein Busnotverkehr. Sturmtief "Xavier" hatte am Donnerstag vor allem im Osten und Norden Deutschlands heftige Schäden angerichtet.
In den Wäldern seien viele betroffene Flächen noch nicht erreicht worden, hieß es weiter aus dem Umweltministerium. Deshalb seien konkrete Zahlen zu den Schäden erst in der kommenden Woche zu erwarten. Die Forstleute sorgten zunächst dafür, dass die Waldflächen wieder erreichbar seien. Die übliche Bewirtschaftung werde zunächst zurückgestellt.
Aus dem Landkreis Stendal hieß es am Montag, die Kreisstraßenmeistereien seien mit drei Hebebühnen im Einsatz, um abgebrochene Äste und Bäume zu sichern. Alle Mitarbeiter der Straßenmeistereien seien mit Motorsägen, Lastwagen und Baggern unterwegs, um Bäume von den Straßen zu hohen. Gleichzeitig sei mit der Schadenserhebung begonnen worden.