Auf einer Länge von 70 Kilometern werden an 155 Standorten 245 Hinweisschilder aufgestellt Telegraphenradweg im Landkreis wird Realität
Burg l Der Telegraphenradweg im Jerichower Land nimmt Gestalt an. Er führt entlang der ehemaligen Königlich-preußischen optischen Telegraphenlinie Berlin - Koblenz. Die Stadt Burg setzt im Auftrag der im Landkreis beteiligten Gemeinden die Maßnahme um. Dazu gehören die Einheitsgemeinden Stadt Jerichow, Stadt Genthin, Stadt Möckern, Elbe-Parey, Burg, Möser und Biederitz. Der Telegraphenradweg im Jerichower Land hat eine Länge von rund 70 Kilometern.
Die Idee zur Beschilderung eines Telegraphenradweges von Berlin nach Koblenz stammt von der Interessengemeinschaft "Optische Telegraphie in Preußen". Seit 2009 arbeiten Vertreter der Interessengemeinschaft, zu der alle Aktiven der Telegraphenlinie gehören, zusammen mit den ADFC-Kreisverbänden Jerichower Land und Magdeburg an deren Realisierung in Sachsen-Anhalt. "Durch die Beschilderung wollen wir die Telegraphenlinie wieder in das Beweusstsein der Menschen rücken", erklärt Torsten Wambach.
An 155 Standorten werden insgesamt 245 Hinweisschilder aufgestellt. Ergänzend werden auch noch Verbindungswege zum Altmark-Rundkurs und zum Elbe-Radweg beschildert.
"Die Bewilligung ist vom Amt für Landwirtschaft Flurneuordnung und Forsten erteilt", so Peter May vom Fachbereich Bau und Technische Dienste, Sachgebiet Tiefbau- Hochbau der Stadtverwaltung Burg.
Die Standorte der Schilder und deren Pfeilrichtung wurden ehrenamtlich von Telegraphen- und Fahrradfeunden unter Leitung von Klaus Schmeißer (ADFC Magdeburg) ermittelt und mit den Kommunen einvernehmlich abgestimmt. Die Gemeinden wurden über die Standortauflistung mit den Änderungen informiert. Zum Altmark-Rundkurs gibt es einen Verbinder von Rietzel nach Hohenseeden. Zum Elberadweg erfolgt die Anbindung vom alten Bahndamm bei Lostau und Alt-Lostau. Die Ausschreibung, Bau und Aufstellung haben begonnen. Die bauliche Fertigstellung soll im September erfolgen.