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BEKANNT AUS "ELEFANT, TIGER UND CO." Tierpfleger war nur die dritte Wahl: Welche Berufe Jörg Gräser eigentlich ergreifen wollte

Der Tierpfleger Jörg Gräser hatte ursprünglich andere Pläne für seine berufliche Zukunft. Welche das waren und wieso er trotzdem eine Ausbildung im Leipziger Zoo begann, hat der TV-Star jetzt verraten.

Von DUR Aktualisiert: 25.07.2024, 15:52
Für seine Tiere schnitzt der Tierpfleger Jörg Gräser sogar manchmal Figuren aus Obst, dennoch war Tierpfleger nicht sein Wunschberuf.
Für seine Tiere schnitzt der Tierpfleger Jörg Gräser sogar manchmal Figuren aus Obst, dennoch war Tierpfleger nicht sein Wunschberuf. Foto: Andreas Stedtler

Halle (Saale)/Leipzig. - Jörg Gräser, bekannt aus dem Leipziger Zoo und der MDR-Serie "Elefant, Tiger und Co.", wollte eigentlich gar kein Tierpfleger werden. "Es war nicht mein erster Berufswunsch", verriet der 55-Jährige jetzt in dem Podcast "BÖttchers Begegnungen".

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Hingegen habe er eigentlich Präparator werden wollen, sagte er: "Ich wollte eigentlich so Tiere für die Nachwelt auch erhalten." Tiere, die aussterben oder ausgestorben sind, weiter als Präparat zu erhalten, habe ihn immer sehr interessiert. Eine solche Ausbildung zu bekommen, sei in der DDR-Zeit aber sehr schwierig gewesen, berichtete er.

Jörg Gräser: Tierpfleger im Leipziger Zoo zu sein ist auch "Berufung"

Doch auch an zweiter Stelle stand noch nicht die Ausbildung zum Tierpfleger: "Mein zweiter Berufswunsch, das war eigentlich Schiffskoch", erzählte Gräser. "Ich wollte immer gerne auch so ein bisschen die Welt angucken." Er habe auch gern gekocht. Und er sei auch kein Vegetarier, gab Gräser in dem Gespräch mit Thomas Böttcher unumwunden zu.

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"Ich bin ganz normal Allesfresser", sagte er schmunzelnd. Er esse zum Beispiel gerne mal Taube. "Ich habe ja auch Brieftauben", berichtete er und fügte hinzu, dass er diese auch selbst schlachte. "Wer Tiere hält, der muss auch Tiere töten können", so Gräser, der aber gleich hinzufügte, dass ihm das manchmal schwerfällt. Schiffskoch wurde Gräser bekanntlich nicht – den Beruf hätten ihm seine Eltern ausgeredet, erzählte er.

Erst an dritter Stelle auf der Wunschliste stand seinerzeit die Ausbildung zum Tierpfleger. Dennoch sieht Gräser seinen Job in einem Zoo nicht nur als Beruf, sondern auch als Berufung an. "Also man muss schon sehr mit Herzblut dranhängen", sagte er. 1985 hatte er seine Lehre zum Tierpfleger im Leipziger Zoo begonnen. Heute sieht er Zoos und Tierparks vor allem als "Archen, um Tierarten zu erhalten". Es gebe ja auch viele Auswilderungsprojekte.

Jörg Gräser ist aus MDR-Sendung "Elefant, Tiger und Co." bekannt

Wie sehr er Tiere liebt, hat Gräser jahrelang in der MDR-Sendung „Elefant, Tiger und Co.“ bewiesen. Unzählige TV-Zuschauer verfolgten in vielen Folgen, wie sich Gräser liebevoll um die afrikanischen Raubtiere kümmerte. Dann versetzte der Leipziger Zoo Gräser im vergangenen Jahr überraschend, was eine riesige Protestwelle auslöste. Kurz danach stieg der Tierpfleger auf eigenen Wunsch aus der MDR-Sendung aus.

Über diese Zeit redet Gräser öffentlich nicht. Er steckt seine Energie lieber in seine eigenen Projekte: Mit seinem Buch "Gräsers Tiergeschichten" geht er bald auf Lesereise in Mitteldeutschland. Und als „Bastel-Jörg“ veröffentlicht er auf YouTubes Videos, wie er aus Obst und Gemüse Tierfiguren gestaltet.

In den sozialen Medien ist der Tierpfleger erfolgreich. Gräsers YouTube-Kanal haben mehr als 6.800 Fans abonniert. Auf Instagram folgen ihm 17.100 Menschen, auf Facebook mehr als 11.200.