Engagierte Jugendliche des Projekts "jungbewegt" wurden gestern feierlich prämiert Tom Schneider: "Wir jungen Menschen haben Macht und können viel verändern"
Die Beteiligung am Modelprojekt "jungbewegt - Dein Einsatz zählt" hat sich für die Jugendlichen ausgezeichnet. Für ihre Arbeiten gab es Applaus, Anerkennung und eine Urkunde zur Erinnerung.
Magdeburg l Es ist dieser eine, wichtige Tag, auf den Isabell Igel, Tom Schneider und all die anderen Kinder und Jugendlichen so lange hingefiebert haben: Die Urkunden-Übergabe, die sie sich mehr als verdient haben. Im vergangenen Jahr haben sich Schüler und Studenten aus ganz Sachsen-Anhalt erfolgreich an Projekten des Ideenwettbewerbs "jungbewegt" beteiligt.
Neben den Projekten "Back2Dreck", "Eine Welt ohne Alte" oder "Was ich nie laut sagen würde" wurde auch Isabells und Toms Projekt "Schutz der Fledermäuse" gestern durch den Sozialbeigeordneten der Stadt Magdeburg, Hans-Werner Brüning (Linke), prämiert. "Ich freue mich total über diese Urkunde", strahlte Isabell. "Es ist schön, wenn die eigene Leistung auch ganz offiziell anerkannt wird", stimmte Projektpartner Tom zu.
Gemeinsam mit anderen Schülern wollten die Tierfans im vergangenen Jahr die Population der einheimischen Fledermäuse schützen. Mit Erfolg! Denn ihre selbstgebauten Fledermauskästen durfte die Projektgruppe nicht nur in den öffentlichen Grünanlagen, sondern auch im Magdeburger Zoo anbringen. "Wir haben eng mit Experten und dem Zoo zusammengearbeitet", sagte Tom. Dass sie aktiv bei "jungbewegt" mitarbeiten, war für die Schüler Ehrensache. "Wir Jugendlichen haben die Macht. Wir können viel mehr verändern und erreichen, als manche denken", erklärte Tom seine Motivation. Außerdem könne man mit der Arbeit an der Initiative "jungbewegt" auch für sich selbst jede Menge lernen. Dass sie heute viel besser Dinge planen und im Team zusammen arbeiten können, ist für beide sicher.
Auch Kultusminister Stephan Dorgerloh (SPD) findet "jungbewegt" unterstützenswert: "Kinder und Jugendliche bekommen durch diese Plattform die Möglichkeit, sich mit Freunden und Mitschülern gesellschaftlich zu engagieren", erklärte er. Doch weil sich Isabell und Tom nicht einfach auf ihren Lorbeeren ausruhen wollen, haben sie auch schon eine neue Idee in petto: 2012 wollen sie den Menschen die Angst vor Hornissen nehmen und zum Schutz dieser Insekten anregen. Sie hoffen, dass dieses Projekt genauso gut wird, wie ihr Prämiertes. Die Urkunde für ihren Fledermaus-Schutz bekommt bei Isabell jetzt erst einmal einen Ehrenplatz: "Ich hänge sie an meine Pinnwand ins Zimmer, zu all den anderen schönen Erinnerungen an dieses Projekt", erklärte Isabell.
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