Umweltschutz Warnung vor wolfsähnlichen Hunden im Harz
Im Harz treiben sich freilaufende Hunde herum. Das Landesamt für Umweltschutz warnt, sie sähen Wölfen sehr ähnlich.
Halle (dpa/mg) l Das Landesamt für Umweltschutz hat vor freilaufenden wolfsähnlichen Hunden im Harz gewarnt. In letzter Zeit seien sie immer wieder beobachtet worden, teilte die Behörde am Freitag in Halle mit. Fotos gebe es etwa aus der Gemeinde Südharz im Landkreis Mansfeld-Südharz. Nach Einschätzung von Experten handelt es sich um Tschechoslowakische Wolfshunde oder Mischlinge wolfsähnlicher Rassen. Die Tiere ähnelten zwar dem Wolf, es gebe jedoch deutliche Unterschiede bei der Form von Kopf und Ohren oder der Farbe des Fells.
Entlaufene Hunde könnten grundsätzlich eine Gefahr für Menschen und Nutztiere darstellen, hieß es weiter. Züchter, Besitzer und Halter müssten deshalb besonders vorsichtig sein. Nach Angaben der Behörde ist es verboten, Hunde freier Landschaft unbeaufsichtigt laufen zu lassen. Wer einem freilaufenden, wolfsähnlichen Hund begegne, solle Polizei oder Ordnungsamt informieren.
Im Landkreis Mansfeld-Südharz gab es aber tatsächlich schon Sichtungen echter Wölfe. Im Oktober 2017 tappte eines der Raubtiere in eine Fotofalle bei Wippra. Zuvor hatte ein vermeintlicher Wolf in Wernigerode für Aufregung gesorgt. Das mehrmals im Gebiet um den Galgenberg gesichtete Tier stellte sich aber als Tschechoslowakischer Wolfhund heraus. Der Streuner wurde ins Tierheim Derenburg gebracht. Wenige Wochen später wurde erneut ein wolfsähnliches Tier in dem Wernigeröder Wohngebiet gesichtet.