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Wissenschaftler trafen sich zur Preisverleihung in der Magdeburger Johanniskirche Universität feiert zu Guerickes Geburtstag ihre Forscher

Von Martin Rieß 24.11.2011, 05:21

Magdeburg l Die Magdeburger Otto-von-Guericke-Universität hat gestern den 409. Geburtstag ihres Namensgebers mit einem akademischen Festakt gefeiert. In seinem Festvortrag hatte Jürgen Mlynek, Präsident der Helmholtz-Gemeinschaft, von den tragenden Pfeilern im Wissenschaftssystem gesprochen. Mit Blick auf den globalen Wettbewerb in der Wissenschaft mahnte er die Politik: "Unsere Universitäten sind seit Jahren unterfinanziert."

Der mit 5000 Euro dotierte Forschungspreis dieses Jahres wurde Emrah Düzel verliehen. Der Medizinprofessor hat nachgewiesen, dass es einen physiologischen Zusammenhang zwischen Langzeitgedächtnis und Belohnungsmotivation beim Menschen gibt. Seine Forschungen könnten zudem die Grundlage bilden, um das Gedächtnis und dessen Störungen mechanisch zu untersuchen.

Zum ersten Mal ist in diesem Jahr zudem der Karin-Witte-Preis für Nachwuchswissenschaftler verliehen worden. Ihn hat die Spanierin Eugenia Saroín Gómez vom Institut für Algebra und Geometrie für ihre Arbeit über Konvexgeometrie erhalten. Besonderen Einsatz hat die Wissenschaftlerin in der Lehre gezeigt.

Das Eike-von-Repgow-Stipendium geht in diesem Jahr an Carsten Nahrendorf. Er hat zu Schulen und Literatur in der Frühen Neuzeit promoviert und sich mit dem Altstädtischen Gymnasium Magdeburg zwischen 1525 und 1631 beschäftigt. Er leitet die wissenschaftliche Arbeitsgruppe "Magdeburg in der Reformationszeit".

Über optische Mikroresonatoren hat Julia Unterhinninghofen promoviert - dafür erhielt sie den Dissertationspreis 2011. Zudem wurden weiter Doktoranden als die Besten ihrer Fakultäten ausgezeichnet: Jonas Wihelm Fischer, Tobias Max Reggelin, Peter Müller, Markus Grötsch, Karin Engel, Eva Linke, Fabian Mühlberg, Ronny Scholz und Guido Voigt.

Die Otto-von-Guericke-Verdienstmedaille erhielt Peter Streitenberger.