USA-Reise Debatte schadet dem Minister
In Sachsen-Anhalts CDU geht es sehr rau zu, wie André Schröder zu spüren bekommt.
Die Debatte um die USA-Dienstreise von Sachsen-Anhalts Finanzminister in Begleitung seiner Büroleiterin schadet dem CDU-Politiker. Es zeichnet sich bereits jetzt ein Streit darüber ab, ob es korrekt war, dass die Büroleiterin in der komfortablen Business Class in die USA flog. Minister Schröder hält das für in Ordnung, der Landesrechnungshof sieht das völlig anders. Und der Bund der Steuerzahler hält die Mitreise der Büroleiterin für anrüchig.
In dieser Diskussion kann der Finanzminister, der die Begleitung durch die Büroleiterin erstaunlicherweise auch mit deren guten Englischkenntnissen rechtfertigte, nur verlieren. Zumal in der eigenen CDU hinter vorgehaltener Hand viel Häme und Spott zu hören sind. Das wirft ein bezeichnendes Licht auf die derzeitige Lage in der Union. Dort wurde das Handyfoto verteilt und mit einem genüsslichen Kommentar versehen. „Kameradenschwein“ wurde Schröder gerade erst vom Kabinettskollegen Tullner genannt. In der CDU geht es sehr rau zu.