Was ist eine Sage und woher kommt sie überhaupt?
Eine Sage ist eine kurze Erzählung von fantastischen Ereignissen. Meist sind die Legenden mündlich überliefert. Sie werden mit realten Begebenheiten, Personen- und Ortsangaben verbunden. Was in der Sage passiert, ist oft übernatürlich und unglaubhaft: Elfen, Zwerge und Riesen kommen in ihnen vor.
Hintergrund einer Volkssage kann zum Beispiel die Erklärung des Namens einer Felsgruppe sein, wie im Fall der Heimchensteine. Es werden aber auch historische Ereignisse verarbeitet. Bekanntes Beispiel: Der Rattenfänger von Hameln.
Die Volkssage ist oft gekennzeichnet durch eine altertümliche Sprache.
Das Interesse an Sagen geht in Europa auf die Zeit der Romantik zurück, ab Ende des 18. Jahrhunderts. Die wichtigste Ausgabe von Volksmärchen stammt von den Brüdern Grimm. Sie haben sich im Zusammenhang mit ihren Märchensammlungen in Deutschland auch der Sagenwelt zugewandt.
Inhaltlich ist das Spektrum weit gefasst. Unerklärliche Naturphänomene sollen mit den Sagen erklärt werden.
Beispiele aus dem Jerichower Land:
Der Spuk in der Grabower Mühle,
Die sieben Seen in Burg,
Der schwarze Berg von Parchau,
Der Klietznicker Weinberg,
Die Blut Lake von Genthin,
Der Schatz im Schartauer Wallberg,
Der Klingelberg von Tucheim,
Der Schmiedestein am Ihle Sumpf bei Grabow,
Die weiße Frau von Genthin,
Der Tränenberg bei Burg,
Die Räuberherberge Sichdichvor in Drewitz,
Die Brettiner Katmusbrück,
Der alte Turm von Rogätz und
Die Gründung der Burg Ziesar.