Wetterbericht Unfälle nach Schnee in Sachsen-Anhalt
Der Winter ist im Flachland Sachen-Anhalts angekommen. In der Börde, in Magdeburg und im Jerichower Land schneit es.
Magdeburg (muß/dpa) l Pünktlich zum 1. Advent hat der Winter in weiten Teilen von Sachsen-Anhalt Einzug gehalten. In vielen Städten und Landkreisen - besonders im Norden des Bundeslandes - schneit es seit dem Sonntagmorgen. Es ist der erste Schnee und bisher bleibt er auch liegen. Die Neuschneedecke sollte im Lauf des Tages Höhen von ein bis fünf Zentimeter erreichen, sagte Meteorologe Manuel Vogt vom Deutschen Wetterdienst am Sonntag. Mehr Schnee gibt es im Harz, auf dem Brocken fiel bis zum Vormittag bereits rund ein halber Meter Neuschnee. Wintersportler kamen jedoch noch nicht auf ihre Kosten. Laut Schneebericht vom Sonntag waren Pisten und Loipen noch nicht geöffnet.
Auf den Straßen kam es wegen des Winterwetters zu mehreren Verkehrsunfällen, meist blieb es jedoch bei Blechschäden. Bei Flechtingen in der Börde dagegen rutschte ein Volvo auf schneeglatter Fahrbahn von der Landstraße und krachte gegen einen Baum. Vier Insassen wurden schwer verletzt. Bei den meisten Unfällen blieb es jedoch bei Blechschäden. Die Lage sei relativ ruhig, berichteten Polizeisprecher in Magdeburg, Halle und Dessau am Abend. Im Landkreis Harz gab es bis zum Nachmittag 14 Unfälle wegen des Wetters. Drei Menschen wurden leicht verletzt. Bei Ströbeck etwa rutschte ein Auto in den Straßengraben, wie ein Polizeisprecher sagte. Viele Straßen seien schneebedeckt.
Die Polizei riet Autofahrern zur Vorsicht. Vor allem im Saalekreis, Burgenlandkreis und im Landkreis Mansfeld Südharz bestehe Gefahr durch glatte Straßen. Auf der A38 zwischen Halle und Sangerhausen kam es laut Verkehrswarndienst zu mehreren Unfällen. Im Harz wurde Winterausrüstung empfohlen.
Nach Angaben des Wetterdienstes wird der Schnee im Flachland nicht lange bleiben. Bereits in der Nacht zum Montag lägen die Temperaturen verbreitet über dem Gefrierpunkt, sagte Vogt. In der kommenden Woche erwartet der Meteorologe dann bis zu neun Grad Plus. Unterhalb von 600 Metern Höhe werde der Schnee deshalb rasch verschwinden.