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Winterdienst Räumdienst steht in Startlöchern: Fast 800 Sachsen-Anhalter warten auf Eis und Schnee

Mit 28.000 Tonnen Streusalz hat sich Sachsen-Anhalt für den kommenden Winter vorbereitet. Auch fast 800 Arbeitskräfte warten auf ihren Einsatz. Nur der Schnee lässt noch auf sich warten.

20.10.2022, 14:14
In Sachsen-Anhalt warten 760 Einsatzkräfte und fast 300 Räum- und Streufahrzeuge auf Eis und Schnee. Symbolbild:
In Sachsen-Anhalt warten 760 Einsatzkräfte und fast 300 Räum- und Streufahrzeuge auf Eis und Schnee. Symbolbild: dpa

Magdeburg (vs) - Sachsen-Anhalt bereitet sich schon jetzt auf Eis und Schnee vor. Mehr als 760 Einsatzkräfte und knapp 300 Räum- und Streufahrzeuge stehen bereit, um Sachsen-Anhalts Straßen schnee- und eisfrei zu halten. Außerdem sollen auf einer Länge von 119 Kilometern in den nächsten Wochen Schneezäune aufgestellt werden.

„In zwei Schichten, von morgens um 3 bis abends 22 Uhr, werden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unserer Straßenmeistereien und der Fremdfirmen im Einsatz sein, um die Straßen optimal zu räumen und zu streuen“, so Sachsen-Anhalts Ministerin für Infrastruktur und Digitales, Lydia Hüskens. Die Einsatzkräfte mit ihren Streufahrzeugen könnten dennoch nicht überall gleichzeitig sein, warb die Ministerin um Verständnis: "Die modernen Räumfahrzeuge können viel, aber keine sommerlichen Verhältnisse auf die Straßen zaubern.“

Auf Brücken und schattigen Waldstrecken sei besondere Vorsicht geboten, heißt es in einer Mitteilung des Ministeriums. Oft würden  einzelne liegengebliebene Fahrzeuge den gesamten Verkehr zum Stillstand bringen. Dann müssten unbedingt auch Gassen für den Winterdienst freigehalten werden, damit rasch geräumt und gestreut werden könne, so ein Sprecher.

Rund 28.000 Tonnen Streusalz und knapp 1.800 Tonnen Sole lagerten derzeit in den Hallen und Silos der Meistereien. Das Streusalz werde in Bernburg, im Salzlandkreis, in einer Salzlagerstätte abgebaut. Durch die regionale Nähe könne bei Bedarf innerhalb kurzer Zeit Salz nachgeliefert werden.

Im vergangenen Jahr sollen laut einem Sprecher des Infrastukturministeriums auf den Bundesstraßen des Landes durchschnittlich 2,7 Tonnen Feuchtsalz je Kilometer ausgebracht worden sein. Auf Landesstraßen seien es knapp 2,2 Tonnen gewesen. Insgesamt seien etwa 2,3 Millionen Euro für Streustoffe, also Streusalz und Sole, ausgegeben worden, heißt es.