Physikalische Sammlung der Uni Halle mit rund 1000 Objekten
Halle (dpa/sa) - Die physikalische Sammlung der Universität Halle, die lange als verschollen galt, umfasst rund 1000 Objekte. "Ich habe 2006 die Dinge auf dem Hörsaalboden gefunden", sagte Physikprofessor und Sammlungsleiter Reinhard Krause-Rehberg der Deutschen Presse-Agentur. Die Sammlungsstücke gingen bis um das Jahr 1850 zurück - zum Beispiel Magnetometer und Elektrometer, wie es im 19. Jahrhundert üblich war, aus Messing gefertigt.
"Damals wurden für die Studenten im Hörsaal Demonstrationsexperimente gekauft. Das waren hier Schaustücke für die Studenten, einige wurden auch für die Forschung verwendet", sagte der Physiker. "Im Vergleich der physikalischen Sammlungen an den deutschen Universitäten ist unsere sehr groß und reichhaltig. Es ging nichts verloren oder wurde im Krieg zerstört." Zudem lag auf dem Dachboden auch das Inventarbuch. "Ein Unbekannter hat freundlicherweise das Ganze für die Nachwelt beieinander gehalten", sagte Krause-Rehberg.
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