Umweltaktion zu Walpurgis: Geocacher sammeln Müll im Harz
Wernigerode (dpa) - Große Umweltaktion im Nationalpark Harz: GPS-Schnitzeljagdspieler - sogenannte Geocacher - aus ganz Deutschland wollen am Dienstag nicht nur Verstecke suchen, sondern auch Müll einsammeln. Anlass für den Termin sei die Walpurgisnacht in den 1. Mai hinein, teilte die Nationalparkverwaltung in Wernigerode mit. Die Aktion in dem länderübergreifenden Großschutzgebiet stehe unter dem Motto "Es wird frei geräumt."
Bei Geocaching verstecken Spieler kleine Schatzkisten in Natur und Städten, die andere Spieler mithilfe von GPS-Geräten ausfindig machen. Seit neun Jahren stehe das Müllsammeln im Harz bei den interaktiven Schatzsuchern fest auf dem Plan, erklärte die Parkverwaltung. Sie handeln nach dem Motto "Cache in, trash out": Wer also einen Cache, wie die Schatztruhen genannt werden, in die Natur einträgt, soll als Ausgleich auch Müll mit hinausnehmen.
Start der Sammelaktion sei das Nationalpark-Besucherzentrum Torfhaus, hieß es. Die Initiatoren hätten mit den Rangern zehn Touren ausgearbeitet und neun Abgabepunkte festgelegt. Weil das Müllproblem im Nationalpark Harz seit Jahren immer größer werde, wollen den Angaben zufolge mehrere Hundert Geocacher mitmachen.