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Keine Tore zum Auftakt 1. FC Magdeburg startet mit Nullnummer gegen die SV Elversberg

Trotz eines deutlichen Chancenplus ist der 1. FC Magdeburg mit einem torlosen Remis gegen Elversberg in die neue Zweitliga-Saison gestartet.

Von Kevin Gehring 03.08.2024, 14:57
Livan Burcu (r.) sorgte in Vertretung des angeschlagenen Baris Atik für viel Betrieb über den linken Flügel.
Livan Burcu (r.) sorgte in Vertretung des angeschlagenen Baris Atik für viel Betrieb über den linken Flügel. Foto: Eroll Popova

Magdeburg - Die Statistik sprach nach 90 Minuten und siebenminütiger Nachspielzeit klar für den 1. FC Magdeburg: 20:8 Schüsse zählte der Statistik-Anbieter „Opta“ am Sonnabend im Heimspiel gegen die SV Elversberg. Doch zu einem Treffer hat das nicht genügt. Vor 21.469 Zuschauern in der Avnet Arena startete der FCM mit einem 0:0-Unentschieden in die neue Zweitliga-Saison.

In der Startaufstellung der Elbestädter gab es keine Überraschungen. Mit einer Ausnahme schickte Cheftrainer Christian Titz dieselbe Elf wie bei der Generalprobe gegen Norwich City (1:0) ins Rennen. Nur Baris Atik verpasste den Auftakt wie zu erwarten mit einer Zerrung im Oberschenkel. Vertreten wurde der Spielgestalter von Union-Leihgabe Livan Burcu.

Burcu sorgt für viel Betrieb, Kaars-Treffer zählt nicht

Der 19-Jährige war zugleich der auffälligste Magdeburger im ersten Durchgang, sorgte mit seinen Dribblings von links in den Strafraum häufig für Gefahr. In der 14. Minute landete ein noch abgefälschter Schuss von ihm auf dem Tornetz, nach einer halben Stunde verfehlte er das Elversberger Gehäuse, zwei Minuten später klärte ein Verteidiger gegen ihn in höchster Not.

Einen Torschrei hatten die FCM-Fans in der ersten Halbzeit auch schon auf den Lippen. Nach einer Ecke von Abu-Bekir El-Zein und einer Kopfballverlängerung von Jean Hugonet drückte Martijn Kaars den Ball aus wenigen Metern über die Linie (10.). Doch sofort ging die Fahne des Schiedsrichter-Assistenten nach oben, der anschließende Videocheck bestätigte die Abseitsposition.

Stock knallt einen Freistoß an die Latte

Auf der anderen Seite wurde es auch für das Magdeburger Tor von Kapitän Dominik Reimann einige Male brenzlig. In der 6. Minute klärte Daniel Heber mit einer Grätsche vor einem einschussbereiten Elversberger. Später musste sich Reimann bei einem Kopfball von Robin Fellhauer strecken (12.). Die beste Chance der Gäste hatte aber Paul Stock, der einen noch abgefälschten Freistoß an die Latte setzte (45.+1).

Nachdem die erste Viertelstunde des zweiten Durchgangs ohne große Aufreger auf beiden Seiten verging, tauschte Titz zur Stundenmarke doppelt. Philipp Hercher ersetzte Mohammed El Hankouri, für Burcu kam Tatsuya Ito. Und der quirlige Japaner trat sofort in Erscheinung. Erst bediente er Bryan Teixeira, dessen Drehschuss knapp über das Tor ging (62.). Dann setzte er Lubambo Musonda in Szene, dessen Versuch im Außennetz landete (64.).

SVE-Keeper Kristof rettet gegen Teixeira, Ito und Kaars

Auch in der Folge blieben die Blau-Weißen das aktivere Team - und erspielten sich Chancen. Silas Gnaka schickte Teixeira, gegen den Nicolas Kristof mit beiden Fäusten parierte (72.). Auch beim abschließenden Lattenkracher von Ito, der zuvor von links in die Mitte gezogen war, hatte der Elversberger Schlussmann noch die Fingerspitzen noch dran (74.). Auch in der 86. und 87. blieb Kristof der Sieger - beide Male mit starken Rettungstaten gegen Kaars. Auch in der siebenminütigen Nachspielzeit durfte der FCM nicht mehr jubeln.