1. FC Magdeburg 1. FCM: Strafverfahren gegen Clubfan eingestellt - Einsatz von Bochumer Polizei rechtswidrig
Der Einsatz der Bochumer Polizei gegen Fans vom 1. FC Magdeburg war rechtswidrig. Rund 700 Fans am Bahnhof festgehalten und kontrolliert.
Bochum / Magdeburg - Das Strafverfahren gegen einen Fan vom 1. FC Magdeburg, ein Fanhilfe-Mitglied, wurde eingestellt, wie die Fanhilfe Magdeburg verlauten lässt. Im Mittelpunkt: ein Polizeieinsatz gegen rund 700 FCM-Fans in Bochum.
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Rückblick: Am 4. Mai 2019 spielte der 1. FC Magdeburg in der 2. Bundesliga gegen den VfL Bochum. Die Polizei setzte vor Spielbeginn rund 700 FCM-Fans am Bochumer Bahnhof über mehrere Stunden fest. Viele der Anhänger, die nach Bochum fuhren, verpassten laut Aussage der Fanhilfe das Spiel wegen der Maßnahme.
Laut Fanhilfe sei die Situation kurz davor gewesen zu eskalieren. Zu einer Auseinandersetzung kam es jedoch nicht - was auch am deeskalierenden Verhalten der Festgehaltenen gelegen haben soll, sagt die Fanhilfe.
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Bereits im Dezember 2021 stellte das Verwaltungsgericht Köln fest, dass der Polizeieinsatz rechtswidrig war. Jetzt stellte das Gericht zudem das Strafverfahren gegen ein Fanhilfe-Mitglied ein. Der Richter, so Fanhilfe, „folgte der Argumentation des Verwaltungsgerichts Köln und rügte die Polizei für den rechtswidrigen Einsatz sowie die darauffolgenden Ermittlungen gegen Fans des 1. FC Magdeburg.“