2. Bundesliga 2:2 gegen Karlsruhe: Der FCM ist weiter unbesiegt
Eine abwechslungsreiche Begegnung zwischen Magdeburg und dem KSC endet mit einem Remis. Der Club lag zunächst in Führung und daraufhin in Rückstand.
Magdeburg - Der 1. FC Magdeburg ist dieser Zweitliga-Saison weiter unbesiegt: Mit 2:2 trennten sich die Blau-Weißen im Topspiel vom Karlsruher SC. Nach dem 1:2-Halbzeitrückstand bewiesen sie zum wiederholten Male in dieser Saison Comeback-Qualität. Die Badener sind ebenfalls unverändert ungeschlagen, die mögliche Tabellenspitze verpassten beide Teams. Kurios: Die ersten drei gefährlichen Torschüsse in dieser Begegnung vor 26.043 Zuschauern waren allesamt drin.
Titz veränderte seine Startaufstellung im Vergleich zum 2:1-Sieg in Köln auf zwei Positionen: Der nach einer Erkrankung wieder fitte Marcus Mathisen rückte auf die Sechs. Jean Hugonet spielte demzufolge nicht mehr auf dieser Position, sondern wieder in der Innenverteidigung. Andi Hoti, der in Köln erstmalig in dieser Saison begonnen hatte, nahm wiederum auf der Bank Platz. Außerdem bekam Abu-Bekir El-Zein diesmal statt Connor Krempicki den Vorzug im zentralen Mittelfeld.
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Und El-Zein sowie seine Gefährten hatten schon in der fünften Minute Grund zum Jubeln: Marcel Beifus verlor den Ball im eigenen Sechszehner an Xavier Amaechi und der Angreifer verwandelte eiskalt im direkten Duell mit Keeper Max Weiß. Die Stimmung im Stadion war unfassbar gut, die Hausherren blieben auch nach der frühen Führung überlegen. Das Pressing griff, die Kugel lief rund und der Club kam häufig gefährlich ins letzte Drittel. Daniel Heber traf die Latte, doch das Schiedsrichter-Gespann entschied auf Abseits (8.).
Doch dann trafen die Gäste in Minute 24 quasi aus dem Nichts. Klasse kombinierten sie und Leon Jansen vollendete im Strafraum. Nur fünf Minuten später drehten die eiskalten Badener die intensive Partie komplett: Diesmal netzte Marvin Wanitzek nach einer Kombination mit einem gefühlvollen Schuss in die rechte obere Ecke. In der Folge begegneten sich beide Teams auf Augenhöhe. Echte Torannäherungen hatten Seltenheitswert – wie zuvor. Dass schon drei Tore zur Pause gefallen waren, lag eben an der der Effizienz.
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Zu Wiederbeginn wechselte der KSC ungewollt: Verteidiger Marcel Franke humpelte vor dem Seitenwechsel, für ihn kam Christoph Kobald. Der FCM tauschte dreimal: Flügelstürmer Livan Burcu ersetzte Baris Atik, Krempicki El-Zein und Außenverteidiger Philipp Hercher Lubambo Musonda. Auch im zweiten Durchgang blieb es eine Begegnung mit wenigen Höhepunkten vor den Toren. Die Partie zwischen zwei spielerisch starken Teams lebte von der Spannung und der Intensität.
Beim FCM kam Dribbler Tatsuya Ito für Torschütze Amaechi (60.). Die Elbestädter hatten viel Ballbesitz, aber waren dem Ausgleich nicht wirklich nahe. In der Schlussphase änderte sich das. Der Club drängte nun auf den Ausgleich. Und diesen besorgte Hercher: Nach einer Flanke köpfte er ein – im Strafraum, aber aus einiger Distanz (78.). In der Folge gingen beide Teams auf die erneute Führung, besonders der FCM hatte klasse Gelegenheiten. Doch ein Treffer fiel nicht mehr. Und so ließ sich resümieren: Der Club ist weiter unbesiegt.