2. Bundesliga Mit Video: FCM-Kicker Hoti und Co. geben Gas - Elfadli ist zurück auf dem Rasen
In den Einheiten des 1. FC Magdeburg geht es derzeit zur Sache. Daniel Elfadli arbeitet indes zumindest wieder individuell an seiner Rückkehr.
Magdeburg - Herbert Bockhorn hat den Weg zum Gelände des 1. FC Magdeburg am Mittwochvormittag auf sportliche Weise zurückgelegt. So fuhr der Außenverteidiger nicht wie seine Kollegen mit dem Auto vor, sondern kam mit dem Fahrrad. Dass die Blau-Weißen für die Wege auf dem Areal des Clubs gerne zum Drahtesel greifen, war bekannt. Aber der 28-Jährige fährt offenbar besonders gerne Zweirad. Zumindest schien er es im Licht der Morgensonne zu genießen.
Im Video: Der FCM im Training
Auf dem Trainingsplatz angekommen, freute sich auch Bockhorn über die Anwesenheit von Daniel Elfadli. Der eigentlich als Stammspieler gesetzte Akteur arbeitete zwar nur individuell, aber zumindest geht es dem 26-Jährigen nach Bänderzerrung besser. In den Vortagen hatte er nicht auf dem Feld gestanden. Zurück auf dem Rasen ist auch Schienenspieler Leon Bell Bell. Wurde bei ihm zuletzt der Fokus auf die Belastungssteuerung gelegt, wie der Verein mitteilte, absolvierte er am Mittwoch die Teameinheit.
Hoti spricht positiv über Zeit bei Inter
Ob Bell Bell und Elfadli Optionen für die Zweitliga-Partie am Sonntag (13.30 Uhr/Sky) beim 1. FC Nürnberg sind, ist noch fraglich. Eine mögliche Alternative zu Elfadli für die Position als Bindeglied zwischen Abwehr und Mittelfeld stellt Andi Hoti dar, der im Sommer nach einer Leihstation beim SC Freiburg II von Inter Mailand kam.
„Ich hatte eine sehr gute Ausbildung bei Inter. Denn die italienische Schule ist für Innenverteidiger die beste Schule“, schwärmte der 20-Jährige von seiner Zeit im Mailänder Nachwuchs. Beim FCM fühlt sich der Kosovare nach wenigen Monaten indes „sehr gut angekommen“.
Um 11.30 Uhr stand für Hoti, der „sehr stolz“ auf sein Zweitliga-Debüt jüngst gegen Paderborn zurückblickt, und seine Kollegen am Mittwoch das Training an. Wie schon am Vortag gingen die Blau-Weißen konsequent zu Werke. „Das Training ist in dieser Woche intensiv“, beschrieb es Hoti. Die Spieler scheinen heiß zu sein auf die Partie am Wochenende. Und sie geben Gas, um sich zu empfehlen. „Nach dem Tor auf Schalke und meinen Trainingsleistungen habe ich mir das verdient“, sagte etwa Connor Krempicki dazu passend über seinen Startelf-Einsatz beim 1:1 gegen Paderborn.
In der Einheit am Mittwoch tüftelten Krempicki und Co. einmal mehr besonders an Elementen, die für das System von Coach Christian Titz bedeutsam sind – also unter anderem an spielerischen Lösungen und Pressingverhalten. „Ich finde es sehr gut, dass wir jeden Tag im Training an diesen Dingen arbeiten“, meinte Hoti hierzu und ergänzte mit Blick auf die Titz-Philosophie: „Der Trainer versucht zu verinnerlichen, dass wir genau so spielen.“
Schuler kränkelt derzeit
Luca Schuler und Malcolm Cacutalua lauschten den Anweisungen des Trainerteams am Mittwoch nicht – sie fehlten. Während der Club beim zentralen Angreifer Schuler von „leichten Erkältungssymptomen“ spricht, ist bei Verteidiger Cacutalua von „Belastungssteuerung“ die Rede. Mit letzterer Begründung nahm auch Offensivspieler Jason Ceka erneut nicht am Training teil. Ihre Kollegen trugen indes voller Inbrunst ein Geburtstagslied vor: Luc Castaignos, der auf einen Startelf-Einsatz in Nürnberg hofft, ist nun 31 Jahre alt. Cristiano Piccini feierte am Vortag ebenfalls seinen 31. Ehrentag.
Und auch zu Piccinis Gratulanten zählte Andi Hoti. Beide Innenverteidiger schätzen sich sehr. „Er hat viel mehr Erfahrung als ich und gibt mir viele Tipps“, schilderte Hoti, der die Abwehr-Legende Sergio Ramos als sein Vorbild nennt, begeistert. FCM-Coach Titz würde sich freuen, sollte seine Mannschaft in Nürnberg abgezockt agieren wie jener Ramos vom FC Sevilla. Dass die Blau-Weißen, die am Donnerstag individuell arbeiten, energisch agieren können wie der Spanier, haben sie hingegen erst zuletzt im Training bewiesen.