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2. Bundesliga 3:1 in Braunschweig: FCM gelingt der erste Saisonsieg

Der 1. FC Magdeburg bejubelt einen Auswärtserfolg in Braunschweig. Wermutstropfen sind hingegen verletzungsbedingte Auswechslungen.

Von Yannik Sammert 11.08.2024, 12:43
Die Magdeburger um Marcus Mathisen (mittig) haben nun vier Zähler auf dem Punktekonto.
Die Magdeburger um Marcus Mathisen (mittig) haben nun vier Zähler auf dem Punktekonto. Foto: Christian Schroedter

Braunschweig - Der 1. FC Magdeburg tritt die Heimreise aus dem benachbarten Braunschweig zufrieden an: Am Sonntag setzte sich der Club im Zweitliga-Duell bei der Eintracht mit 3:1 (1:0) durch. Nach dem 0:0 in der Vorwoche gegen Elversberg sind die Sachsen-Anhalter also noch ungeschlagen. Mitte der zweiten Hälfte sah es vor 22.791 Zuschauern nach einer klaren Angelegenheit aus. Doch hinten raus mussten die Elbestädter nochmal zittern. Sie trotzten derweil personellen Problemen. Mehrfach musste Christian Titz aufgrund von Verletzungen wechseln.

Der FCM-Coach veränderte seine Startelf im Vergleich zur Elversberg-Partie im Auftaktspiel auf zwei Positionen: Außenstürmer Baris Atik war nach seiner Zerrung wie erhofft fit, Bryan Teixeira nahm demzufolge auf der Bank Platz. Als rechter Außenverteidiger spielte hingegen Herbert Bockhorn, Mohammed El Hankouri zählte dafür diesmal zunächst zu den Reservisten. Bei den Gastgebern spielte derweil Leon Bell Bell, der bekanntlich bis zum Sommer beim Club unter Vertrag stand, wie schon auf Schalke von Beginn an als linker Außenverteidiger.

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Und die Niedersachsen um Bell Bell kamen besser in die Partie. Stürmer Rayan Philippe prüfte Club-Keeper Dominik Reimann bereits in Minute vier mit einem Schuss innerhalb des Strafraums aus halbrechter Position. Insgesamt entwickelte sich wie erwartet ein intensives Duell zwischen zwei energisch auftretenden Teams. Die Elbestädter entwickelten wie gewohnt Spielkontrolle. Und sie gingen mit ihrer ersten Möglichkeit in Führung: Baris Atik leitete ein, Lubambo Musonda spielte flach herein und Stürmer Martijn Kaars vollendete in der Mitte (13.).

Atik musste daraufhin runter. Der Oberschenkel schien ihm Probleme zu machen. Mit schmerzverzerrtem Gesicht verließ er den Rasen. Tatsuya Ito betrat das Feld (16.). Auch Bockhorn humpelte daraufhin. Und den Schienenspieler musste Titz ebenfalls auswechseln. Es kam Philipp Hercher (22.). Es traf die Sachsen-Anhalter also hart. Sportlich ging es abwechslungsreich zu. Auf beiden Seiten waren Chancen zu verzeichnen. Spielerisch war der FCM weiter überlegen. Aufgrund der sommerlichen Hitze tankten die Akteure Mitte der ersten Hälfte bei einer Trinkpause neue Kraft.

Was folgte, war eine Drangphase des BTSV mit einigen Abschlüssen. Über Passstafetten beruhigten die Gäste das Spiel dann wieder mehr. Und defensiv standen sie stabil. Den Löwen fiel es wiederum schwer, im eigenen Ballbesitz Gefahr zu kreieren. Vom Club kam offensiv nun ebenfalls wenig. Die Partie plätscherte also etwas vor sich hin. Direkt vorm Halbzeitpfiff waren dann nochmal Chancen auf beiden Seiten zu verzeichnen. Die Führung zur Pause für die Magdeburger ging durchaus in Ordnung – unter anderem, weil sie nach dem 1:0 recht wenig anbrennen ließen.

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Zum Wiederbeginn wechselte Titz zum dritten Mal. Der schwimmende Sechser Marcus Mathisen wurde durch Andi Hoti ersetzt. Hoti agierte als Innenverteidiger, Jean Hugonet ging von dort auf die Mathisen-Position. Der ausgewechselte Akteur war womöglich angeschlagen. Sonst wäre er wohl nicht vom Feld gegangen. Schließlich hatte der Neuzugang in Halbzeit eins überzeugt. In Durchgang zwei waren zunächst die Gäste mehr in der generischen Hälfte zu sehen. Der FCM versuchte, situativ zu kontern. Nach einem solchen Umschalten wurde ein gefährlicher Schuss von Kaars geblockt (53.).

Und die nächste Kaars-Möglichkeit landete im Kasten: Hugonet schickte ihn in die Tiefe und der Niederländer umkurvte Schlussmann Lennart Grill abgezockt, bevor er aus spitzem Winkel einschob (55.). Und nur vier Minuten später stand es 3:0. Diesmal war es Silas Gnaka, der nach einer Ecke und einer Ping-Pong-Position einschob (59.). Dieser Doppelschlag ereignete sich genau in einer Phase, in der die Hausherren mutig agierten. Demzufolge fielen die Treffer also einem sehr günstigen Zeitpunkt. Bei Braunschweig ging Bell Bell runter (62.).

Und der Ex-Magdeburger sah wie sein Team verkürzte: Philippe stand frei im Strafraum und vollstreckte (66.). Die Zuschauer fragten sich: Kommen die Hausherren nochmal zurück? Überhaupt war die Frage, was nun folgen wird. Zunächst eine erneute Trinkpause, und dann drängten die Braunschweiger. Sie erspielten sich viele Chancen. Einmal konnte Hugonet auf der Linie das 2:3 verhindern (72.), einmal traf der eingewechselte Braunschweig-Angreifer Christian Conteh nur das Außennetz. Doch letztlich konnte der FCM das Ergebnis über die Zeit bringen – feierte also den ersten Saisonsieg.