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2. Bundesliga FCM bejubelt einen klaren 4:0-Sieg in Nürnberg

Der 1. FC Magdeburg hat in dieser Zweitliga-Saison weiterhin kein Spiel verloren. In Nürnberg siegten sie verdient.

Von Yannik Sammert Aktualisiert: 31.08.2024, 15:52
Silas Gnaka und seine blau-weißen Kollegen haben nun acht Punkte.
Silas Gnaka und seine blau-weißen Kollegen haben nun acht Punkte. Foto: imago images/Zink

Nürnberg - Der 1. FC Magdeburg ist in der 2. Bundesliga unverändert ungeschlagen. Am Sonnabend setzten sich die Sachsen-Anhalter mit 4:0 (1:0) beim 1. FC Nürnberg durch. In der zerfahrenen ersten Hälfte überzeugte Blau-Weiß mit Effizienz. Das zweite Tor vor 31.581 Zuschauern im Max-Morlock-Stadion fiel wiederum zu einem sehr günstigen Zeitpunkt. Die weiteren Treffer erzielte der Club in einer Phase, wo vom Gegner nicht mehr viel kam. Insgesamt gelang den Elbestädtern im Duell mit den Nürnbergern, die erst eine Ligapartie für sich entscheiden konnten, ein auffällig souveräner Auswärtsauftritt. Die Mannschaft von Christian Titz geht mit acht Punkten aus vier Partien im Unterhaus in die Länderspielpause.

Die Startformation der Elbestädter veränderte sich im Vergleich zum 2:2 gegen Schalke in der Vorwoche auf einer Position: Anstelle von Connor Krempicki spielte Jason Ceka. Abu-Bekir Ömer El-Zein lief statt Krempicki im zentralen Mittelfeld auf, nicht mehr als Außenstürmer. Dafür begann Ceka außen – und zwar auf der rechten Seite, während Xavier Amaechi über links angriff. Die wieder genesenen Angriffskollegen Livan Burcu (nach Krankheit) und Bryan Teixeira (nach Zahn-OP) nahmen auf der Bank Platz. Der Blick auf den Spieltagskader verriet indes auch: Mittelfeldmann Silas Gnaka, der am Freitag beim Training am Fuß behandelt wurde, war fit und begann.

Lesen Sie rückblickend: Hintergründe zur bisherigen Situation von Ceka, der in Nürnberg erstmalig in dieser Saison begann

Und die Blau-Weißen um Gnaka hatten in dieser Partie wie gewohnt mehr Ballbesitz. Beide Teams zeigten in der Anfangsphase gefällige Ballstafetten. Sie neutralisierten sich jedoch und agierten im letzten Drittel zu ungenau. Vieles spielte sich zunächst zwischen den Strafräumen ab. Und dann nutzten die Gäste ihre erste Chance: Neuner Martijn Kaars gewann das Laufduell gegen Florian Flick, der in der Szene sehr unglücklich agierte. Und Kaars legte quer zu Amaechi. Keeper Jan Reichert hielt den ersten Schuss, doch der Außenstürmer drückte den Ball dann doch über die Linie (24.). Erst erkannte das Schiedsrichter-Gespann eine vermeintliche Abseitsposition von Kaars, doch korrigierte sich nach Videobeweis.

Direkt danach gab es aufgrund des Wetters eine Trinkpause. Danach geschah weiterhin sehr wenig. Und in der 38. Minute kam es zur ersten nennenswerten Szene auf der Gegenseite: Nach einem Einsteigen von Jean Hugonet gegen Julian Justvan zeigte Felix Brych auf den Punkt. Der Referee ging daraufhin jedoch raus an die Seitenlinie und entschied sich nach Studieren der Bewegbilder gegen einen Strafstoß. Hugonet hatte nämlich die Kugel getroffen. Danach wurde die Partie lebhafter. Zu dieser Beobachtung passten der erste Abschluss der Gastgeber von Jens Castrop, der drüber schoss (41.), und ein Schlenzer von FCM-Akteur Abu-Bekir El-Zein aus der zweiten Reihe (45.+4). Insgesamt ließ sich zur Pause jedoch dennoch von einer sehr ereignislosen Partie sprechen.

Zum Wiederbeginn brachte Titz zwei neue Akteure: für El-Zein positionsgetreu Krempicki und für Ceka Burcu. Burcu spielte als linker Außenstürmer, Amaechi ging rüber auf rechts. Im zweiten Duchgang versuchten die Gastgeber von Beginn an, druckvoll zu agieren. Doch den ersten Hochkaräter nach dem Seitenwechsel kreierte der FCM: Burcu dribbelte im Sechszehner und zwang Torhüter Reichert mit einem Flachschuss zu einer Parade (51.). Und dann fiel fast das 1:1: Nach einem Eckball klärte Mohammed El Hankouri einen Kopfball von Finn Jeltsch auf der Linie (54.). Der zweite Versuch von Lukas Schleimer landete am Pfosten.

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Wie schon in der Schlussphase der ersten Hälfte spielte sich nun mehr in Tornähe ab als lange zuvor –deutlich mehr. Die Sachsen-Anhalter waren defensiv gefordert – kamen aber auch weiter zu eigenen Szenen: Nach einem Zuspiel von Krempicki legte sich Kaars das Leder im Duell mit Reichert etwas zu weit vor, sodass die Chance dahin war (57.). Nach einer Hereingabe von Lubambo Musonda schoss Kaars drüber (63.). Eine Minute später betrat FCM-Akteur Alexander Nollenberger das Feld, Amaechi ging runter (64.). Und wiederum nur eine Minute später jubelten die Gäste: Nollenberger passte zu Burcu. Dieser schlug einen Haken und netzte flach aus zentraler Position.

Dann gab es wieder eine Trinkpause. In der Folge kam von Nürnberg nicht viel Gefährliches. Das zweite Gegentor erwies sich offenbar als Wirkungstreffer. Die Elbestädter hatten die besseren Situationen. Sie waren dem 3:0 näher als die Franken dem ersten Treffer. Und demzufolge wenig überraschend netzte Magdeburg auch erneut: Nollenberger zog nach innen und verwandelte schön im linken Eck (84.). Damit war die Partie entschieden. Außenverteidiger Philipp Hercher kam für El Hankouri (87.), Falko Michel hatte Titz zuvor für Gnaka eingewechselt (81.). Jener Hercher setzte in der Nachspielzeit mit einem trockenen Schuss nach rechts den Schlusspunkt (90.+2). Und dann bejubelten er und seine Kollegen den verdienten Auswärtsieg.