Fans des 1. FC Magdeburg „FCM-Herzblut“: Drei Generationen leben Blau-Weiß
Der 1. FC Magdeburg ist ein ständiger Begleiter von Achim Strauss - sein Vorname kommt nicht von ungefähr. Auch an Weihnachten geht es bei ihm und seiner Familie um den Lieblingsverein.
Magdeburg - Weihnachten wird Achim Strauss im Südosten Thüringens verbringen. Mit dem Auto mehr als zwei Stunden Fahrt entfernt von Magdeburg. Denn dort lebt er, in Pausa-Mühltroff, im Dreiländereck Thüringen, Bayern und Sachsen. Bezug zum 1. FC Magdeburg erscheint da erstmal unwahrscheinlich.
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Doch tatsächlich schlägt das Herz des 36-Jährigen für den Club. Oder wie er betont: „Gefühlt ist mein ganzes Leben blau-weiß.“
„Das hat sich bei meinem Vater offenbar sehr eingeprägt.“
Achim Strauss und wie er zu seinem Vornamen kam
Und nicht nur seins, die Passion für den Verein ist Familiensache. In diesen Tagen bewahrheitet sich das einmal mehr: „Der FCM ist bei meiner Familie immer mit dabei – auch an Heiligabend.“ Die Augen seines achtjährigen Sohns werden auch in diesem Jahr strahlen, wenn er das Geschenk aus dem Fanshop der Elbestädter auspackt. Und die Präsente des Vaters von Achim Strauss haben ebenfalls immer etwas mit dem Club zu tun – für die Familie Strauss selbstverständlich.
Name aus einem ganz bestimmten Grund
Drei Generationen schwören auf Blau-Weiß. Strauss Senior stammt aus einem kleinen Ort zwischen Magdeburg und Wolfsburg. Als er 1975 erstmal eine FCM-Partie besuchte, war es um ihn geschehen. An dem damaligen Herbsttag sorgte der kurz zuvor verpflichtete Joachim Streich mit einem Elfer für die Entscheidung. Strauss meint: „Das hat sich bei meinem Vater offenbar sehr eingeprägt.“ Denn er benannte Achim tatsächlich nach jener Legende.
2003 näherte sich der Sohn dann der Leidenschaft seines Vaters: Erstmal schaute er sich eine Partie des Clubs im Stadion an, das DFB-Pokal-Spiel gegen den MSV Duisburg (3:4 i.E.).
Und auch ihn faszinierte es vom ersten Augenblick an. Ein Highlight genoss er bei dieser Begegnung besonders: „Damals konnte ich ein Bild mit Heinz Krügel machen.“ In der Folge entwickelte sich die Fahrten von FCM-Spielen zu genialen Familienausflügen.
FCM - Ganz egal, ob nah oder fern
Die Jahre 2008 bis 2012 waren für Achim Strauss dann aus Fan-Sicht schwierig. Denn weil der FCM-Anhänger oft am Wochenende arbeiten musste, konnte er seine Mannschaft nicht mehr so regelmäßig im Stadion anfeuern. Doch das änderte sich wieder. Mittlerweile arbeitet Strauss für die Kreisstadt Schleiz im Bereich Stadtmarketing. Und inzwischen unterstützt er sein Team bei fast jedem Spiel – ganz egal ob daheim oder in der Fremde.
Der Thüringer ist stolzer Besitzer einer Dauerkarte, zudem Mitglied und vor drei Jahren ließ er seine Liebe für Blau-Weiß zudem mit einem Tattoo auf dem Unterarm verewigen. Eine Fahrt zum Heimspiel in der MDCC-Arena „bedeutet für uns rund 450 Kilometer“. Doch die fahren Großvater, Papa und Sohnemann gerne. Und nicht nur die drei: „Es gibt auch Spiele, da brauchen wir zwei Autos, um alle wegzubekommen.“
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Denn auch mehrere Bekannte, Achims Onkel und eine Freundin des Juniors schließen sich der Fußballreisegruppe gerne an. Und sie alle sind sich einig, was aus „FCM-Sicht ein tolles Weihnachtsgeschenk“ wäre: der Klassenerhalt.
Das ist "FCM-Herzblut"
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