2. Bundesliga FCM kassiert späten 3:4-Knockout gegen den 1. FC Nürnberg
Die Heimspiele bleiben das Problem des 1. FC Magdeburg. Auch gegen Nürnberg wurden beim bitteren 3:4 wieder Punkte verschenkt. Entscheidend war die Fehlerquote.
![Im eigenen Stadion lief es für Martijn Kaars und den FCM wieder einmal unglücklich.](https://bmg-images.forward-publishing.io/2025/02/08/28f77b40-825e-4710-8fc4-bc6dc23788e4.jpeg?rect=0%2C10%2C3970%2C2354&w=1024&auto=format)
Magdeburg. - In der zweiten Fußball-Bundesliga hat der 1. FC Magdeburg am Samstagnachmittag eine dramatische Heimniederlage kassiert. Vor 23.883 Zuschauern in der Avnet Arena unterlag Blau-Weiß dem 1. FC Nürnberg mit 3:4 (1:3).
FCM-Coach Christian Titz musste im Duell der beiden Traditionsvereine auf seinen erkrankten Kreativkopf Mohammed El Hankouri verzichten. Für ihn bekam Falko Michel die Chance im zentralen Mittelfeld. Ansonsten vertraute das Trainerteam auf die Erfolgsformation vom jüngsten 5:2-Coup auf Schalke. Neuzugang Patric Pfeiffer nahm zunächst auf der Bank Platz.
Standards werden früh zum Thema
Die Gäste aus dem Frankenland erwischten einen Traumstart. Nach einem Eckstoß von der linken Seite köpfte Ondrej Karafiat zum 0:1 am kurzen Pfosten ein (5.). „Da sind wir nicht im Block drin“, analysierte Christian Titz. Der FCM versuchte, schnell zu antworten. Es dauerte bis zur 27. Minute, ehe Marcus Mathisen zum verdienten 1:1 traf - per tollem Freistoß.
Der Jubel in der Arena war kurz darauf schnell verstummt. Der FCN schlug zurück - und zwar doppelt. Robin Knoche verwandelte einen von Daniel Heber verursachten Strafstoß (30.). Drei Minuten später unterlief Jean Hugonet ein Eigentor zum 1:3-Pausenstand.
Ahl-Holmström und Pfeiffer geben ihr Debüt
Zur zweiten Hälfte änderte der FCM die Statik seines Spiels, brachte mit Alexander Ahl-Holmström einen echten Zielspieler. Für den schwedischen Winterneuzugang war es der erste Einsatz im blau-weißen Trikot. Zunächst aber bot sich dem Gast die große Möglichkeit, die Vorentscheidung herbeizuführen. Caspar Jander und Berkay Yilmaz scheiterten mit einer Doppelchance (53.) und Stefanos Tzimas blieb an einem Reflex von Dominik Reimann hängen (64.).
Tiefschlag in der Nachspielzeit
Blau-Weiß erhöhte nun peu a peu den Druck und wurde belohnt. Martijn Kaars verkürzte nach einem Eckstoß (72.) und nach einem erneuten Eckball glich Hugonet mit Wucht und Entschlossenheit aus (78.). Mit dem 3:3 entfaltete neben der Mannschaft nun auch das Stadion seine volle Wucht. Zudem kam auch Patric Pfeiffer zu seinem FCM-Einstand.
Die Ottostädter warfen noch einmal alles in die Waagschale, wollten vielleicht zu viel, und wurden eiskalt erwischt. „Wir wollen immer gewinnen, deswegen ist ein 3:3 für uns kein gutes Resultat“, erklärte Hugonet das offene Visier. Die Quittung: Nach einem Konter erzielte Julian Justvan das entscheidende 4:3 für die Nürnberger (90.+4).
„Wir haben uns die Niederlage heute selbst zuzuschreiben“, kommentierte FCM-Coach Titz und spielte damit auf die zu hohe Fehlerquote seines Teams in den wichtigen Momenten an. Club-Trainer Miroslav Klose freute sich über einen „glücklichen Sieg“, der für sein Team aber „ein großartiger Erfolg sei.“