2. Bundesliga Heimfluch hält an: FCM und SSV Ulm trennen sich torlos
Der 1. FC Magdeburg muss weiter auf seinen ersten Heimsieg der Zweitliga-Saison warten. Gegen den SSV Ulm stand dem Erfolg vor allem ein Gäste-Spieler im Weg.
Magdeburg - Am 12. Spieltag der 2. Bundesliga hat sich der 1. FC Magdeburg am Sonnabend vor 21.933 Zuschauern in der heimischen Avent Arena unentschieden vom SSV Ulm getrennt. Die Mannschaft von Trainer Christian Titz kam gegen den Aufsteiger trotz guter Chancen nicht über ein 0:0 hinaus.
Im Vergleich zum hart erkämpften 2:2-Remis beim 1. FC Kaiserslautern in der Vorwoche änderte FCM-Trainer Christian Titz seine Startformation auf zwei Positionen. Für die gesperrten Martijn Kaars und Falko Michel rückten Allrounder Mohammed El Hankouri als Aushilfsstürmer und Mittelfeldmann Abu-Bekir El-Zein in die Mannschaft. An der Grundordnung seines Teams änderte Titz wie gewohnt nichts, er ließ seine Elf im üblichen 3-4-3 auflaufen.
Lesen Sie auch: Mit welchen personellen Problemen der 1. FC Magdeburg vor der Partie zu kämpfen hatte
FCM-Chance durch Mohammed El Hankouri
Nach einer kurzen Phase des Abtastens gehörte den Gästen die erste kleinere Möglichkeit. Maurice Krattenmacher schoss nach einem Gewühl im Strafraum knapp am rechten Pfosten vorbei (7.). In der Folge übernahm Magdeburg klar die Spielkontrolle. Vor allem die linke Seite erwies sich mit Samuel Loric und Livan Burcu als spielfreudig. Die erste echte FCM-Chance verbuchte Mohammed El Hankouri, dessen Schuss aus der zweiten Reihe von SSV-Keeper Niclas Thiede pariert wurde (19.).
Kurz darauf wollten die Hausherren bei einem abgefälschten El Hankouri-Abschluss schon jubeln, doch das Leder ging knapp über den Kasten (24.). Die Titz-Elf drückte nun mit Vehemenz auf die Führung. Burcu (35.) und Loric (36.) blieben gegen Thiede jedoch abermals nur zweiter Sieger. Die Dominanz der Magdeburger drückte sich in Abschnitt eins vor allem in der Eckenstatistik von 9:0 aus. In die Kabinen ging es dennoch torlos.
Ebenfalls interessant: Ulm ist aktuell, doch vor 50 Jahren hatte der FCM den FC Bayern zu Gast. Ein Spiel mit politischer Brisanz
FCM wollte Glück in der Schlussphase erzwingen
Personell unverändert gingen beide Teams in den zweiten Abschnitt. El Hankouri eröffnete ihn mit einem ungefährlichen Abschluss, der ebenso Beute von Thiede wurde (53.), wie ein Freistoß von Marcus Mathisen (61.). Das Spiel wurde nun umkämpfter. Auch Ulm wagte sich häufiger in die Magdeburger Hälfte. Nach einer weiteren Thiede-Parade gegen Alexander Nollenberger (69.) ergab sich für die Donaustädter die bis dato größte Chance des Spiels: Jean Hugonet blockte Aaron Kellers Schuss aber im letzten Moment zur Ecke (73.). Glück gehabt!
In der Schlussphase wollte Blau-Weiß sein Glück dann erzwingen. Die Aktionen wirkten zunehmend nervöser. Klare Offensivaktionen gelangen kaum noch. Stattdessen musste Kapitän Dominik Reimann bei einem Abschluss von Jonathan Meier abtauchen und retten (84.). Die letzten Minuten der Partie bestritt der FCM nach einer Gelb-Roten Karte gegen Philipp Strompf (87.) in Überzahl. In der Nachspielzeit markierte Tatsuya Ito noch einen Abschluss für Magdeburg, doch es blieb torlos. Mann des Spiels war eindeutig Gäste-Keeper Niclas Thiede.