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Trainingslager Mit Video: FCM-Training in der Türkei - Vier personelle Beobachtungen kurz vor dem Ende 

Die Verpflichtung eines Angreifers erscheint unverändert sinnvoll. Darauf und auf weitere Eindrücke geht die Volksstimme nun ein.

Von Yannik Sammert Aktualisiert: 12.01.2024, 13:27
In den bisherigen zwei Testspielen traf Luc Castaignos (mittig hinten) nicht.
In den bisherigen zwei Testspielen traf Luc Castaignos (mittig hinten) nicht. Foto: Eroll Popova

Side - Einen Tag vor dem Ende des Trainingslagers des 1. FC Magdeburg in der Türkei lässt sich feststellen: Das Teamgefüge beim Zweitligisten stimmt. Dafür ist die Lage im Sturm weiter wahrlich nicht ideal. Eine Analyse.

 
Trainingslager: FCM: Vier personelle Beobachtungen kurz vor dem Ende des Camps. (Kamera: Yannik Sammert, Schnitt: Anna Lena Giesert)

Positive Erscheinungen

Sowohl während den Einheiten als auch in den Partien überzeugen Sommerneuzugänge. Der genesene Abräumer Jean Hugonet zeigt wie in der Hinrunde sein Können. Zudem gefallen Ahmet Arslan und Jonah Fabisch, hinter denen ja ein schweres Halbjahr liegt. „Jonah hat eine sehr gute Trainingseinstellung“, lobte Trainer Christian Titz Fabisch. In einem Interview mit dem MDR sprach der Coach unter anderem über Arslan und verdeutlichte: „Er nutzt die Vorbereitung gut.“ Außenstürmer Xavier Amaechi präsentiert sich hingegen wie zum Ende der Hinrunde stark.

Reimann ist klar Nummer eins

Torhütercoach Matthias Tischer bringt auch zwei Youngster gehörig zum Schwitzen: den etablierten Noah Kruth (20) und den lernwilligen Robert Kampa (18). „Robert hat mittlerweile deutlich größere Ruhe mit dem Ball und hat sich auf der Linie verbessert“, sagte Titz über Kampa und äußerte sich zu Kruth so: „Noah hat von der körperlichen Statur einen Sprung gemacht, auch von der Art, wie er das Torwartspiel interpretiert.“ Kruth sah in den bisherigen beiden Tests bei Gegentoren unglücklich aus, wobei jedoch Ballverluste von Feldspielern vorhergegangen waren. Dominik Reimann bleibt in verletzungsbedingter Abwesenheit von Julian Pollersbeck unstrittig Stammkraft. Dünn würde es werden, wenn Reimann mal ausfallen sollte. Dann ständen ja nur zwei unerfahrene Torhüter zur Verfügung.

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Harmonisches Miteinander

Die Teamchemie passt bei den Blau-Weißen, die einen 30-Mann-Kader haben. Über Vize-Kapitän Baris Atik und Spielführer Amara Condé hinaus mangelt es nicht an Führungsspielern. Auch der erst zurückgeholte Tobias Müller schlüpft direkt wieder in diese Rolle. Auf dem Rasen geht es konstruktiv laut zu, die Akteure kommunizieren viel. Negative Grüppchenbildung gibt es nicht. „Unsere Mannschaft zeichnet sich dadurch aus, auch abseits des Platzes zusammenzukommen und ein Gemeinschaftsgefühl zu haben“, so Titz.

Castaignos glänzt nicht

Im Sturm drückt bei den Sachsen-Anhaltern weiter der Schuh. Bereits zum Ende der Hinrunde erschien es bekanntlich als sehr erstrebenswert, einen zentralen Angreifer zu verpflichten. Die Sinnhaftigkeit eines Transfers besteht weiterhin. Luca Schuler, der in der Hinrunde einige Chancen liegen ließ, fehlt ja derzeit noch. Das Training am Donnerstag mussten die Blau-Weißen sogar ohne Mittelstürmer bestreiten (siehe Infokasten unten). Steht Luc Castaignos derzeit auf dem Rasen, wirkt er nicht sonderlich formstark. Und zu Castaignos erklärte Titz zudem: „Wir wissen, dass es bei Luc immer die Situation ist, ob er es über die komplette Spielzeit schafft.“ Doch bisher ist dem FCM auf dem offenkundig schwierigen Winter-Transfermarkt eben noch keine Verpflichtung eines Stürmers gelungen.

WER FEHLTE AM DONNERSTAG IM TRAINING?

Jason Ceka und Eldin Dzogovic trainierten am Donnerstag wieder mit. So standen fast alle mitgereisten Akteure auf dem Rasen. Angreifer Luc Castaignos musste jedoch aussetzen (Magen-Darm). Folglich war kein klassischer Mittelstürmer auf dem Platz, Luca Schuler fehlt ja. Nicht mehr in Side ist bekanntlich Belal Halbouni. Der Verteidiger darf sich zur Probe beim kanadischen Team Vancouver Whitecaps FC bei deren Camp in Spanien zeigen.