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  7. DFB-Pokal: FCM verliert gegen Kickers Offenbach nach harten Kampf

DFB-Pokal FCM verliert Kampfspiel in Offenbach mit 1:2

Die favorisierten Magdeburger scheiden in der ersten Runde des DFB-Pokals aus. Die Pleite im Duell mit Offenbach stellt einen herben Rückschlag in der noch jungen Saison dar.

Von Yannik Sammert Aktualisiert: 20.08.2024, 08:50
Es kam zu vielen hitzigen Mannduellen – wie hier zwischen FCM-Akteur Jean Hugonet  (l.) und Dimitrij Nazarov.
Es kam zu vielen hitzigen Mannduellen – wie hier zwischen FCM-Akteur Jean Hugonet (l.) und Dimitrij Nazarov. Foto: imago images/Jan Huebner

Offenbach - Die Stimmung im Stadion am Bieberer Berg am Montag war feurig. Und der Zweitligist 1. FC Magdeburg duellierte sich mit einem sehr energischen Gegner. Es entwickelte sich genauso wie von Coach Christian Titz im Vorfeld der DFB-Pokalpartie bei Kickers Offenbach prognostiziert. Denn wie hatte der 53-Jährige gesagt: „Es wird ein hochmotivierter Gegner da sein, der dir alles abverlangen wird.“ Und er ahnte, dass „von den Rängen einiges an Atmosphäre kommt“. Und vor genau dieser Kulisse ist Magdeburg mit 1:2 (0:1) ausgeschieden. Den Offenbachern gelang es, Revanche für die Aufstiegsrelegation 2015 zu nehmen.

Dabei lief der FCM beim Regionalligisten nicht mit einer B-Elf auf. Im Vergleich zum 3:1-Sieg bei Eintracht Braunschweig gab es in der Startelf nur zwei verletzungsbedingte Veränderungen. Für Baris Atik (Muskelverletzung) spielte Bryan Teixeira, anstelle von Herbert Bockhorn (Kreuzbandriss) Mohammed El Hankouri. Das passte zu dem, was der Coach vorab angekündigt hatte: „Wir wollen mit der Mannschaft spielen, mit der wir glauben, den größtmöglichen Erfolg haben zu können.“ Doch erfolgreich lief es eben dennoch nicht für die Schützlinge von Christian Titz.

FCM gegen Kickers Offenbach: Beide Mannschaften spielen offensiv

Wie gewohnt versuchten sie von Beginn an, Kontrolle zu entwickeln. Blau-Weiß hatte mehr Ballbesitz. Doch die Hausherren versteckten sich auch nicht. Denn ihre Spielweise ist ebenfalls eine offensive. OFC-Geschäftsführer Christian Hock, der bekanntlich von 2022 bis 2023 als Sportkoordinator beim FCM gearbeitet hatte, schilderte vorab den Matchplan: „Es wird wichtig, dass wir von unserer Philosophie gegen Magdeburg nicht abweichen.“

Tormöglichkeiten hatten zunächst Seltenheitswert. Es war ein Kampfspiel. Und dann erzielten die Gastgeber mit dem ersten Hochkaräter die Führung: Nach einem Freistoß aus dem Halbfeld köpfte der zu frei stehende Alexander Sorge ein (31.). Nun bebte das Stadion. Nach dem Treffer häuften sich Chancen auf beiden Seiten. Die selbstbewussten Hausherren hatten die besseren Gelegenheiten. In Rückstand liegend konnte Blau-Weiß das nicht gefallen.

FCM-Coach Titz: Drei Auswechlsungen in der Pause

Angesichts des Rückstandes überraschte es wenig, als Titz zur zweiten Hälfte gleich dreimal wechselte: Tobias Müller (für Jean Hugonet), Alexander Nollenberger (für El Hankouri) sowie Tatsuya Ito (Teixeira) betraten das Feld. Und Ito leitete nur neun Minuten nach der Pause den Ausgleich ein. Nach Vorlage des Japaners netzte Mittelstürmer Martijn Kaars mit einem Schuss innerhalb des Strafraums. In der Folge war es weiter hitzig. Die Begegnung lebte von der Spannung – und der lauten Unterstützung beider Fanlager. In der 74. Minute sahen die 16.847 Zuschauern die erneute Führung des OFC: Nach einer Kombination traf der eingewechselte Valdrin Mustafa.

Es folgte eine Schlussoffensive der Elbestädter, doch der Ausgleich gelang nicht mehr. So musste der FCM die erste Pflichtspielniederlage der Saison hinnehmen. Am Sonntag wollen die Sachsen-Anhalter wieder den Platz als Sieger verlassen. Dann gastiert Schalke (13.30 Uhr) in der Elbestadt.