Fußball Kallnik kündigt schnelle Lösung an
Für die Lizenz-Bedingungen rund um die MDCC-Arena kündigt FCM-Geschäftsführer Mario Kallnik binnen einer Woche eine Lösung an.
Magdeburg l Am Mittwoch soll im Rathaus Magdeburg eine Lösung präsentiert werden, wie der FCM die geforderten zehn Prozent des Kartenkontingents für Gästefans bereits bei einem möglichen Relegations-Heimspiel und dann möglicherweise auch dauerhaft bereitstellen kann.
„Wegen der möglichen Relegation mussten wir kurzfristig handeln. Wir haben die Stadt als Eigentümer des Stadions und den Stadionbetreiber MVGM direkt informiert, nachdem wir die Lizenzbedinungen erhalten hatten“, so Kallnik. „Wir befinden uns seitdem in einem engen Austausch. Es gibt Grund zum Optimismus, dass wir eine Lösung gefunden haben, die wir dem DFB und der DFL spätestens am 4. Mai vorstellen werden.“
Wie diese Lösung inhaltlich genau aussieht, wollte er noch nicht verraten. Sie wäre dann aber vermutlich auch für die kommende Saison in der 2. Bundesliga oder 3. Liga gültig. Der DFB würde laut Kallnik auch von der Bedingung absehen, dass ein Ausweichstadion für die Relegation und jedes Heimspiel in der kommenden Saison benannt werden muss, wenn sich die angekündigte Lösung als akzeptabel und die Nutzung der MDCC-Arena als unbedenklich erweist. „Mit der DFL sind wir diesbezüglich noch in Gesprächen“, sagte der FCM-Geschäftsführer.
Wegen der im vergangenen Jahr festgestellten drohenden Statikprobleme durch rhythmisches Hüpfen konnte der Verein nicht mehr die zehn Prozent des Kartenkontingents für Gästefans zusichern. Block 14 (Stehplätze) ist für Gäste zwar zugelassen, Block 15 (Sitzplätze) wird momentan aber nicht geöffnet. Der FCM kann somit nur 5,4 Prozent für Gästefans zur Verfügung stellen. Dies entspricht nicht den Anforderungen der 1. und 2. Bundesliga, die zehn Prozent der Stadionkapazität vorschreiben. Das sind beim FCM mindestens 2200 Plätze. „Ich muss klarstellen, dass unser Stadion voll nutzbar ist, aber eben so, wie es vorgeschrieben ist. Auf Sitzplätzen sollte man sitzen und auf Stehplätzen stehen“, betonte Kallnik. „Unsere Fans haben nachgewiesen, dass sie sich an das Hüpfverbot halten. Für die Gästefans konnten wir das aber nicht garantieren.“
Der FCM ist unterdessen sehr daran interessiert, nicht ein mögliches Ausweichstadion benennen zu müssen. „Es muss ja ein Stadion sein, das den Anforderungen der 1. und 2. Bundesliga entspricht. Wir werden nicht unbedingt mit offenen Armen von Vereinen empfangen, die in ihren Stadien vielleicht sogar noch im Europapokal, in der 1. oder 2. Liga spielen“, so Kallnik.
Eine Reduzierung der Gesamtkapazität, um die Zehn-Prozentregel so zu erfüllen, ist laut Kallnik kein Thema: „Das wäre fahrlässig. Ich gehe davon aus, dass wir, wenn wir sportlich den Aufstieg schaffen sollten, auch in der 2. Bundesliga spielen werden, weil wir die Bedingungen durch die in der kommenden Woche präsentierte Lösung erfüllen sollten.“