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Nach dem Debüt gegen Ulm Magnus Baars kann dem FCM „viel Spaß“ bringen

Beim 0:1 im Donaustadion kam der 18-Jährige zu seinen ersten Profi-Minuten. Nicht nur sein aktueller Trainer sieht großes Potenzial.

Von Tobias Haack 16.04.2025, 08:00
Magnus Baars (Mitte) schnupperte gegen Ulm erstmals Profi-Luft.
Magnus Baars (Mitte) schnupperte gegen Ulm erstmals Profi-Luft. Foto: picture alliance/dpa

Magdeburg. - Die positiven Geschichten beim ernüchternden 0:1 in Ulm waren aus Magdeburger Sicht rar gesät. Eine der wenigen schrieb der 18-jährige Magnus Baars. Nicht nur, dass der Youngster aus dem hauseigenen NLZ erstmals im Profi-Kader stand, er bekam nach der Verletzung von Livan Burcu auch gleich seine ersten Minuten.

Für FCM-Coach Christian Titz und sein Trainerteam war von vornherein klar, Baars nicht nur zu nominieren, um den dezimierten Kader voll zu bekommen. Die Magdeburger Verantwortlichen sehen etwas in dem jungen Offensivtalent und wollen dieses nun Schritt für Schritt bei den Profis einbauen.

„Mit seinem ersten Kontakt und der Art, wie er antritt, war es klar, dass wir ihn jetzt auch in den Kader reinnehmen und gucken, ob es eine Spielsituation gibt, wo er ein Element sein kann mit seiner Geschwindigkeit“, erklärte Magdeburgs Trainer im Nachgang.

Mit seinem ersten Kontakt und der Art, wie er antritt, war es klar, dass wir ihn jetzt auch in den Kader reinnehmen.

Christian Titz

Gegen die Ulmer gab es sie dann auch gleich, diese Situation: Der FCM lag zurück und benötigte eine Alternative für den am Arm verletzten Burcu. Der junge Angreifer ärgerte sich zwar über sein Ausscheiden, freute sich gleichzeitig aber für seinen noch jüngeren Mitspieler: „Er ist ein guter Junge, der ein gutes Entwicklungspotenzial hat. Er kann auf jeden Fall ein guter Spieler werden.“

In die gleiche Kerbe schlägt auch jemand, der es wissen muss. Sven Körner war in der U 17 des FCM ein Jahr Baars' Trainer und hält große Stücke auf den gebürtigen Berliner. „Mit seinem tiefen Körperschwerpunkt und seinem offensiven Eins-gegen-Eins kann er langfristig eine Bereicherung sein“, meint der heutige Regionalliga-Coach von Viktoria Berlin im Gespräch mit der Volksstimme, „wenn er vor dem Tor und in der Entscheidungsfindung effizienter wird, kann man mit dem Jungen viel Spaß haben!“

Starker Auftritt in der U 23

Doch 2. Liga hin oder her, am Dienstagabend kehrte Baars nach seinem Debüt in Ulm, bei dem ihm fast ein Tor geglückt war, erstmal wieder in die Realität zurück. Im Oberliga-Derby der U 23 beim VfB Germania Halberstadt stand der Youngster 82 Minuten auf dem Platz. Die Reserve des Clubs setzte sich mit 3:0 durch, Baars traf doppelt. Ein schöner Erfolg, doch in Zukunft möchte der 18-Jährige sicherlich lieber mit den Profis jubeln.

„Ich hoffe, dass er von seinem Mindset her jetzt weiß, worum es im Profifußball geht“, drückt Ex-Coach Körner aus der Ferne die Daumen, dass der knapp zehnminütige Zweitliga-Einsatz in Ulm für Baars erst der Anfang einer guten Karriere war.