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FCM Neuzugang Condè will sich als „Verbindungsspieler“ beim FCM empfehlen

Aufregende Wochen liegen hinter Amara Condé. Am 5. Juni spielte er mit Rot-Weiss Essen noch um den Drittliga-Aufstieg. Genau zwei Wochen später absolvierte der Neuzugang des 1. FC Magdeburg bereits seine erste Einheit im blau-weißen Dress.

Von Kevin Gehring 22.06.2021, 07:00
Amara Condé (rechts), der sich hier einen Zweikampf mit Jason Ceka liefert, hat in seiner ersten Einheit im blau-weißen Dress einen guten Eindruck hinterlassen.
Amara Condé (rechts), der sich hier einen Zweikampf mit Jason Ceka liefert, hat in seiner ersten Einheit im blau-weißen Dress einen guten Eindruck hinterlassen. Foto: Christian Schroedter

Magdeburg - Amara Condé stand die Freude ins Gesicht geschrieben, als er am Sonnabend beim Auftakttraining des 1. FC Magdeburg an der Seite von Leon Bell Bell, Sirlord Conteh und Luka Sliskovic erstmals im blau-weißen Dress auf den Platz schritt. Der Neuzugang vom Regionalligisten Rot-Weiss Essen ist sowieso eine Frohnatur, trägt ständig ein Grinsen auf den Lippen und ist stets für einen lustigen Spruch zu haben.

Das allein ist aber natürlich nicht der Grund, warum sich die Blau-Weißen engagiert um die Verpflichtung des 24-Jährigen bemüht haben. Vielmehr sind es die fußballerischen Qualitäten, „seine spielerisch-strategischen Fähigkeiten“, die FCM-Cheftrainer Christian Titz bei der Vorstellung hervorgehoben hatte. Und diese konnte der Neuzugang bereits in seiner ersten Einheit beim neuen Verein unter Beweis stellen.

Zentrumsspieler in ersten Spielformen

So war Condé bei der ersten Spielform der Vorbereitung unmittelbar als Zentrumsspieler eingebunden – agierte als Ballverteiler. Eine Rolle, die der Deutsch-Guineer ebenfalls in der abschließenden Spielform des Auftakttrainings einnahm. Eine Rolle, die er auch in der neuen Drittliga-Spielzeit beim FCM anstrebt. „Am liebsten bin ich der Verbindungsspieler, der Box-to-Box-Player, die Acht“, erzählt Condé. „Ich mag es, an allem beteiligt zu sein – sowohl an der Offensive als auch an der Defensive“, betont der Mittelfeldmann.

Schon in seinen zwei Regionalliga-Jahren in Essen hatte Condé aus dem Mittelfeldzentrum heraus die Geschicke geleitet, hatte in seiner ersten Spielzeit bei RWE – damals noch unter dem heutigen FCM-Trainer Titz – höherklassige Teams mit seinen Leistungen in dieser Position auf sich aufmerksam gemacht.

Aufstieg blieb in Essen aus

Condé aber erfüllte seinen Vertrag an der Hafenstraße, wenngleich die Krönung in Rot-Weiß ausgeblieben ist. Das große Ziel, der Drittliga-Aufstieg, wurde zweimal verpasst. In der abgelaufenen Saison erst am letzten Spieltag – und das, obwohl Essen im Fernduell Borussia Dortmund II sogar zwischenzeitlich überholt hatte. „Wir haben eine überragende Saison gespielt“, sagt Condé rückblickend, aber erkennt neidlos an: „Dortmund hat es am Ende noch ein bisschen besser gemacht.“ Ob der Mittelfeldspieler diesen Rückschlag schon verarbeiten konnte? „Ich denke, es geht gar nicht so sehr darum, ob man es kann oder nicht“, antwortet er: „Man muss es.“

Zumal sich Condés persönlicher Traum vom Drittliga-Aufstieg nach der Verpflichtung durch den 1. FC Magdeburg ja dennoch erfüllt hat. So lagen lediglich zwei Wochen zwischen der Enttäuschung des verpassten Aufstiegs am 5. Juni und dem ersten Mannschaftstraining bei den Blau-Weißen. „Man musste das Bestmögliche an Regeneration mitnehmen“, sagt Condé auf die kurze Sommerpause angesprochen, fühlt sich aber fit: „Ich habe mit meiner Freundin einen Kurzurlaub in Griechenland gemacht und bin erholt wieder zurück.“

Condé freut sich auf die Vorbereitung

Von nun an gehen die Blicke nicht mehr zurück, sondern nur noch nach vorne. Schon nach den ersten Eindrücken fühle sich Condé „superwohl“ beim FCM und an der Elbe angekommen. „So viel konnte ich von der Stadt noch nicht sehen, aber ich habe schon viel Gutes gehört und werde mich davon noch überzeugen“, verspricht er.

Trotz der nur kurzen Sommerpause zeigt sich Condé also voller Vorfreude auf die nun anlaufende Vorbereitung. „Das Schlimmste haben wir schon hinter uns: den Laktattest“, erzählt der Mittelfeldmann mit einem Lachen. „Jetzt kommt der Ball – und das ist das Beste“, fügt er an. Insbesondere für einen Ballmagneten wie ihn. Es spricht also nichts dagegen, Condés Grinsen künftig häufiger auf dem Platz zu sehen.