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2. Bundesliga Trotz Führung: FCM unterliegt Hertha

Der 1. FC Magdeburg unterliegt einer starken Hertha trotz kurzzeitiger Führung mit 1:3. Ausgerechnet Luca Schuler sorgt für den bitteren Schlusspunkt.

Von Tobias Haack 29.11.2024, 20:51
Samuel Loric (im Zweikampf gegen Herthas Toni Leistner/37) und der FCM warten weiterhin auf das Ende der schwarzen Heimserie.
Samuel Loric (im Zweikampf gegen Herthas Toni Leistner/37) und der FCM warten weiterhin auf das Ende der schwarzen Heimserie. Franziska Gora

Magdeburg - Einst gab es ein Duell im Europapokal, ansonsten sind Gemeinsamkeiten zwischen dem 1. FC Magdeburg und dem großen FC Barcelona rar gesät. Seit gestern Abend und seit der 1:3 (0:0)-Niederlage des FCM gegen Hertha BSC haben die Sachsen-Anhalter und die stolzen Katalanen allerdings eine (wenn auch nebensächliche) Gemeinsamkeit mehr: Ein Nebelspiel gegen Berlin.

Ziemlich genau 25 Jahre nach ihrer legendären Champions League-Begegnung gegen Barcelona, in der es im Olympiastadion kaum etwas zu erkennen gab, war den Hertha-Fans offenbar nach einer Neuauflage. Mit reichlich Pyrotechnik erzwangen sie in der fünften Spielminute vor ausverkauftem Haus in der Avnet Arena eine Spielunterbrechung. Nichts ging mehr.

Hertha zunächst besser im Spiel

Als sich aber der Rauch verzogen hatte, waren es die Gäste, die ihr Spiel besser durchgedrückten. Florian Niederlechner verzeichnete den ersten gefährlichen Abschluss (7.), scheiterte aber ebenso an FCM-Schlussmann Dominik Reimann wie Ibrahim Maza fünf Minuten später. Vor allem Hertha-Linksaußen Derry Scherhant war für die Hausherren zunächst nicht zu stellen. Die Folge: Tobias Müller musste akut Gelb-Rot-gefährdet schon nach einer halben Stunde vom Feld.

In der Schlussphase des ersten Abschnitts schwamm sich die Mannschaft von Trainer Christian Titz dann ein wenig frei. Daniel Heber verfehlte per Kopf die Führung nur um Zentimeter (39.). Auch Mohammed El-Hankouri fehlte nicht viel (45.).

El Hankouri trifft für den FCM zur Führung

Eingangs der zweiten Hälfte sorgte Magdeburg dann für den ersten Knalleffekt. El Hankouri kam aus halblinker Position nach einer feinen Körpertäuschung frei zum Abschluss und traf präzise zum 1:0 ins lange Eck (48.). Die Antwort der Charlottenburger folgte prompt: Der starke Scherhant dribbelte von außen nach innen und schlenzte das Leder perfekt zum Ausgleich ins Netz (55.). Das Spiel hatte nun richtig Feuer.

Zum Unglück des FCM war es aber die Hertha, die ihren Einsatz in das nächste Tor ummünzte. Nach einem Eckstoß nickte Niederlechner ein (65.). Blau-Weiß rannte in der Folge an, Trainer Titz zog frühzeitig seine letzten Wechseloptionen, so richtig wollte aber keiner der Joker zünden. Stattdessen wurde es in der 86. Minute richtig bitter, als ausgerechnet Ex-FCM-Profi Luca Schuler aus Nahdistanz per Kopf auf 1:3 erhöhte. Die Pleite war damit perfekt. Und das Warten auf den ersten Heimsieg in dieser Saison geht weiter.