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2. Bundesliga Heimsieg gegen Darmstadt: FCM gelingt furioses Comeback

Beim 1. FC Magdeburg können sie glücklich sein. Absolut fantastisch wie der Club gegen Darmstadt zurückkommt.

Von Yannik Sammert Aktualisiert: 02.03.2025, 18:52
Martijn Kaars (links gegen Andreas Müller) und Co. ist der zweite Saisonsieg gelungen.
Martijn Kaars (links gegen Andreas Müller) und Co. ist der zweite Saisonsieg gelungen. Foto: Eroll Popova

Magdeburg - Dem 1. FC Magdeburg ist der Sprung auf Platz drei der 2. Bundesliga gelungen. Dabei sah es lange nicht danach aus. Zur Pause lag der Club gegen den SV Darmstadt nach einer schlechten Verteidigungsaktion und offensiver Harmlosigkeit in Durchgang eins mit 0:1 hinten. Doch dann drehten die Elbestädter die Partie aufgrund einer überragenden zweiten Hälfe vor 22.430 Zuschauern noch zu einem 4:1. Nach dem 3:0 gegen Köln war es der zweite Heimsieg hintereinander. Und nachdem 1:3 in Karsruhe gelang es den Blau-Weißen wiederum, in die oft in der Fußballersprache verwendete Erfolgsspur zurückzufinden.

Die Startaufstellung des Clubs veränderte sich im Vergleich zur Pleite in Karlsruhe auf drei Positionen. Der nach seinem Infekt wieder genesene Innenverteidiger Daniel Heber rückte für Tobias Müller rein. Xavier Amaechi vertrat den gesperrten Flügelstürmer Baris Atik. Und Außenverteidiger Lubambo Musonda spielte anstelle von Mittelfeldmann Abu-Bekir El-Zein. Mohammed El Hankouri agierte folglich nicht auf der defensiven Außenbahn, sondern nahm die Rolle des Spielmachers ein. Aus der Startformation ließ sich indes auch ablesen, dass Abräumer Marcus Mathisen nach dem Trainingsunfall am Freitag fit war.

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In die Partie kamen dann nicht Mathisen und seine Gefährten, sondern die Gäste aus Hessen besser rein. Diese erarbeiten sich früh mehrere Eckbälle und gefährliche Aktionen. Unter anderem musste Mathisen in der 4. Minute vor dem einschussbereiten Fraser Hornby (4.) klären. Doch auch der FCM hatte seine erste klasse Offensivaktion sehr früh. In der 6. Minute schloss Torjäger Martijn Kaars im Sechzehner ab, Keeper Marcel Schuhen parierte. Der Torhüter wurde nach dieser Situation im Gesicht behandelt. Nach den turbulenten Anfangsminuten beruhigte sich das Geschehen etwas. Magdeburg hatte mehr Spielanteile.

Die Blau-Weißen ließen den Ball laufen – ohne dabei zu Großchancen zu kommen. Darmstadt konterte einige Male, wobei Magdeburg souverän verteidigte – bis zur 29. Minute. In dieser Minute schalteten die Lilien wieder um und El Hankouri gelang es nicht, Hornby zu verteidigen. Der Angreifer hatte angesichts des wenig robusten Einsteigens des FCM-Akteurs keine Probleme, einzuschieben (29.). Nach dem 0:1 gelang es Magdeburg trotz viel Ballbesitz ganz selten ins letzte Drittel zu kommen. Mathisen sah nach einem Einstiegen seine zehnte Gelbe (35.). Gefährliche Szenen der Magdeburger wie der Abschluss von Amaechi nach einem Dribbling hatte bis zum Pausenpfiff Seltenheitswert (44.).

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In der Halbzeit wechselte FCM-Coach Christian Titz erstmalig: Tobias Müller betrat für Heber den Rasen. Und die Magdeburger starteten verbessert in den zweiten Durchgang. Der Schuss von Silas Gnaka in der 50. aus der zweiten Reihe stand sinnbildlich dafür. Schließlich ließen die Elbestädter vor der Pause ja Torgefahr vermissen. Doch auch die Gäste blieben absolut in der Partie. Und dann besorgte wie beim 0:1 auf der Gegenseite eine Umschaltsituation den Ausgleich: Livan Burcu setzte zum Solo an und legte weiter auf Amaechi, der verwerterte (56.). Das 1:1 war der Startpunkt der besten Phase des Clubs. Sie schlossen nun häufig ab. Das Publikum peitsche sie nach vorne.

In der 60. Minute wechselte Titz Connor Krempicki für Amaechi ein, zudem ersetzte Samuel Loric Musonda. Krempicki ging ins Mittelfeld, El Hankouri spielte als Außenstürmer. Und der FCM spielte weiter stark. Dass in der 73. Minute das 2:1 fiel, überraschte somit nicht: Nach Vorlage von Alexander Nollenberger brachte Burcu in der Mitte den Ball über die Linie. Dann verließ Burcu in der selben Minute den Platz, Ab-Bekir El-Zein ersetzte ihn. Und jener El-Zein besorgte das 3:1 (78.) nach einem Wackler. Damit war die Begegnung vorentschieden. Und der Club ließ auch in der Folge nichts mehr anbrennen. Im Gegenteil: Kaars besorgte mit einem starken Solo sogar noch das 4:1 (81.). Damit stand der zweite Heimsieg der Saison fest, den die Blau-Weißen – bei denen noch Patric Pfeiffer für El Hankouri kam (87.) – eine Viertelstunde später begeistert feiern durften.