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Olympische Spiele 200-Meter-Aus für Hartmann - Heß springt ins Finale

Wie schon über die 100 Meter ist Joshua Hartmann auch über 200 Meter im Olympia-Halbfinale dabei. Für die acht schnellsten Sprinter reicht es nicht. Dreispringer Max Heß freut sich über eine Premiere.

Von dpa Aktualisiert: 07.08.2024, 21:05
Joshua Hartmann genügte Platz fünf nicht für das 200-Meter-Finale
Joshua Hartmann genügte Platz fünf nicht für das 200-Meter-Finale Sven Hoppe/dpa

Saint-Denis - Sprinter Joshua Hartmann hat sich nicht für das olympische Finale über 200 Meter qualifizieren können. Der 25-jährige Kölner lief in seinem glänzend besetzten Halbfinale in schwächeren 20,47 Sekunden auf den fünften Platz.

Den Sieg holte sich nicht 100-Meter-Olympiasieger und Gold-Favorit Noah Lyles aus den USA, sondern Medaillenanwärter Letsile Tebogo aus Botswana in 19,96 Sekunden. Lyles begnügte sich mit Platz zwei in 20,08 Sekunden.

„Ich denke, es wäre noch was mehr drin gewesen“, sagte Hartmann. „Ich bin definitiv nicht enttäuscht, ich habe in den letzten Tagen für meine Verhältnisse ungewohnt viele Rennen bestritten. Deswegen denke ich, haben hinten raus die Körner gefehlt.“ Bislang letzter Deutscher in einem olympischen 200-Meter-Finale war vor 20 Jahren in Athen Tobias Unger.

100-Meter-Halbfinalist Hartmann freut sich nun auf eine Pause. Zu einem möglichen Einsatz in der deutschen 4x100-Meter-Staffel, die an diesem Donnerstagvormittag im Vorlauf gefordert ist, könne er nichts sagen.

Erstes Finale für Heß - Aus für Hürden-Duo

Dreispringer Max Heß schaffte es bei seiner dritten Olympia-Teilnahme erstmals in das Finale der besten zwölf. Der 28 Jahre alte frühere Europameister aus Chemnitz flog in der Qualifikation 16,98 Meter weit, das genügte. Heß hatte in diesem Jahr schon gute Leistungen gezeigt und auch die 17-Meter-Marke überboten. Bei der EM in Rom landete er vor zwei Monaten auf dem fünften Platz.

„Ich bin überglücklich, dass es jetzt endlich mal gepasst hat. Das ist der Lohn für eine konstante Saison, dass man auch mit schlechten Sprüngen dann die Quali schafft“, sagte Heß.

Emil Agyekum und Joshua Abuaku schieden im Halbfinale über 400 Meter Hürden aus. Der WM-Achte Abuaku aus Frankfurt wurde in seinem Rennen nur Achter und Letzter in 50,19 Sekunden, der Berliner Agyekum danach Fünfter in deutlich besseren 48,78 Sekunden.

Agyekum war bei der EM auch in der 4x400-Meter-Staffel gelaufen und hatte zum Gewinn von Bronze beigetragen. „Die Staffel ist noch nicht sicher. Ich halte mich auf jeden Fall bereit“, sagte er zu einem möglichen Olympia-Einsatz im Vorlauf am Freitag.